Für einen zuverlässigen Virusscan muss der Virenscanner aus einer "sauberen" Systemlandschaft gestartet werden ("externer Start" des PCs), für die sich Windows PE hervorragend als startfähiges "Mini" NT-Betriebssystem für Service- und Installationszwecke anbietet. Wenn Sie ein Antivirenprogramm von einem bereits infizierten Rechner aus aufrufen - wenn es noch ausreichend funktionstüchtig ist - kann ein Erreger die Reihenfolge oder die Funktionsweise dieses Programmes beliebig verändern, so dass solche Ergebnisse der Virenprüfung nicht zuverlässig sind.
Bei der Virenprüfung in der Vergangenheit verwendete Boot-Disketten mit MS-DOS-System sind nicht für die NT-basierten und heute gängigen Windows 2000/XP/2003-Systeme mit NT-basiertem Schlüsseldateisystem und ohne Unterstützung dieses Dateisystems ausreicht. Beim Starten die Funktionstaste F12 betätigen und "Boot from Network" auswählen Windows PE wird per TFTP-Download in eine RAM-Disk hochgeladen und ausgeführt.
Wenn Sie auf NetWare-Ressourcen (Laufwerke F: G: etc.) zugreifen möchten und es zu Konflikten mit externen Festplatten kommt, können Sie die Buchstaben für interne Festplatten mit Hilfe des Befehls DISKPART zu jeder Zeit abändern. Nach dem Starten von DISKPART gibt man folgende Kommandos ein (Beispiele): Listenvolumen - Anzeige von Volumina (Zahlen) und Buchstaben des Laufwerks - Entfernen - löscht den Buchstaben des Laufwerks für das ausgewählte Volumen - Zuordnen des Buchstabens l - Zuordnen des Buchstabens l - Zuordnen des Buchstabens l zum ausgewählten Volumen.
Falls die Firma nicht in der Lage ist, den "Virenbefall" automatisiert zu beseitigen, müssen Sie den Computer gemäß den Anweisungen (z.B. die Firma der TU-Berlin ) oder gemäß den Sicherheitsinformationen von Microsoft von Hand löschen. Wenn ein Computer mit mehreren Computerviren gleichzeitig infiziert ist, ist der schnellste und einfachste Weg in der Lage, eine Datensicherung durchzuführen (falls nicht bereits geschehen) und das Betriebsystem und die Programme mit den mitgelieferten Tools auf einer leeren Harddisk wiederherzustellen.
Viren-Scanner sind in der Praxis meist nicht vor Vandalismus ( "direkte Angriffe auf Kernelschwachstellen", etc.) geschützt, sie kommen zu spat und kennen den Vandal erst, wenn er "verschachtelt" ist. Die einzigen Mittel zum Abwehr von Vandalismus sind regelmässige (automatische, WindowsUpdate!) Berichtigungen von Systemsicherheitslücken und die Nutzung einer Brandmauer (Windows XP SP2 beinhaltet standardmässig eine Brandmauer, die für alle Netzverbindungen wirksam ist, in älteren Windows XP-Versionen ist die Brandmauer nur bei Einwahlverbindungen standardmässig aktiviert).
Beachten Sie die allgemeinen Vorschriften für den sicheren und sicheren Betrieb von Mail-Anhängen: Wenn Ihr Computer "infiziert" ist, sollten Sie zuerst den Virenscanner deinstallieren oder herunterfahren, bevor Sie System-Updates durchführen, den Virenscanner aufrüsten usw. Bei einer Infektion eines Rechners mit einem Virus/Wurm/Vandalismus kann die Funktionalität eines eingebauten Virenscanners deaktiviert/geändert werden. In Zweifelsfällen ist es zwingend empfehlenswert, den Viren-Scan mit "FremdStart" des Rechners durchzuführen, d.h. mit dem Starten einer garantierten virenfreien Boot-CD.
In den meisten FÃ?llen "sehen" sie unter Windows NT den noch laufenden Virus/Wurm/Vandalismus - nicht immer! Da es auch solche gibt, die zufällige Filenamen benutzen, besonders die bekannten Filenamen, ist es ratsam, die Liste der Prozesse mit dem Ausschluss-Verfahren zu analysieren (welche Prozedurnamen sind unbekannt/suspicious?). "Mit " normalen " Viren/Würmern/Virenprozessen können Sie in der Prozess-Liste ganz unkompliziert "töten" und ihre Funktionen temporär aufheben.
Viren/Würmer/Handel, die als Service begonnen haben, können in der Prozess-Liste nicht gestoppt werden, Sie müssen services.msc (Service List) anrufen und den entsprechenden Service stoppen (sowie den Startup-Typ auf "deaktiviert" ändern). Vergiss nicht, dass sich "normale" Viren/Würmer/Konvertierungen beim nächsten Start in irgendeiner Weise wieder aktivieren wollen. Wenn Sie einen solchen Virus/Wurm/Vandalismus permanent ausschalten möchten, müssen Sie den entsprechenden Eintrag "Run" innerhalb eines dieser Registrierungsschlüssel aufheben.
Bei Windows 2000/XP ist die Verwendung von REGEDIT nicht zwingend notwendig, oder Sie können das Programm MSCONFIG aufzurufen und die schädlichen Eintritte zu zerstören. Das EXE von SYSTERNALS, mit dem auch der Einsatz von heimtückischen Tätern lokalisiert und blockiert werden kann. Ausschließlich unter Windows XP: Wenn Sie die "Desinfektionsreihenfolge" nicht befolgt und vor dem Entfernen des Fehlers einen System-Hotfix usw. eingerichtet haben, können die Viren/Würmer/Vandalen auch im Bereich Systemwiederherstellung "gespeichert" werden.
Zur Vernichtung von Viren/Würmern/Handel aus dem Bereich für die Wiederherstellung des Systems müssen Sie alle bestehenden Wiederherstellungspunkte entfernen: Unter My Computers Properties oder Control Panel -> System, Tab "System Restore", vorübergehend die Wiederherstellung des Systems ausschalten (aktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn Sie diese Funktion ausschalten und den Computer neustarten möchten). Aktivieren Sie nach dem Neustart auf die gleiche Weise die Systemwiederherstellung wieder ( "Disable system restore on all drives" deaktivieren).