Bmi Cybercrime

Cyberkriminalität Bmi

Cybercrime Report 2016: Die Anzahl der Werbeanzeigen ist 2016 um knapp ein Viertel angestiegen Der Cybercrime Report 2016 wurde vom Bundeskriminalamt am Stichtag 31. Dezember 2017 vorgelegt. 2016 stieg die Anzahl der Cybercrime Reports gegenüber dem Vorjahr um knapp ein weiteres Viertel. 103 Berichte stellen nach Auskunft des Bundeskriminalamtes (BK) einen Zuwachs von 30,9 Prozentpunkten dar. Ursächlich für die gestiegene Anzahl der Beschwerden sind nach BK-Angaben die zunehmende Verwendung von Dunkelheit durch Straftäter und technologisch anspruchsvollere Untersuchungen.

Cyberkriminalität im weiteren Sinn schließt auch Internetbetrug mit ein. So stieg die Anzahl der Berichte über Kinderpornographie durch Minderjährige von 465 auf 681. "Dies ist darauf zurÃ??ckzufÃ?hren, dass das Material zum digitalen Missbrauch zunehmend in verschlossenen Gremien oder im Peer-to-Peer-Bereich verteilt wird", so der Cybercrime-Bericht. Hierbei handelte es sich um ein Unternehmensmodell, das den Straftätern Grundbausteine für rechtswidrige Handlungen in Darkknet gegen Bezahlung zur Verfuegung stellte.

Der Vertrieb der Kryptosoftware geschieht in der Regelfall über vorbereitete E-Mail, durch Sicherheitslöcher in Web-Browsern oder durch unbeabsichtigtes Downloaden aus dem Netz (Drive-by-Download). Im Rahmen von Ransomware 2016 wurden 480 Fälle von Ransomware in ganz Österreich abgewickelt. Zudem stellen Service Provider so genannte "Bitcoin-Mixer" im Netz zur Verfügung, um eine Nachverfolgung von Finanzströmen zu verhindern.

Neue Anforderungen stellen sich auch an die Forscher im Bereich des Internets der Welt. Bis 2020 werden mehr als 20 Mrd. Endgeräte an das Netz angeschlossen sein, was es zu einem potenziellen Angriffsziel für Straftaten werden könnte. Die fast exponentielle Zunahme der Angreiferziele deutet darauf hin, dass sich der globale Trend der Cyberkriminalität weiter fortsetzen wird", so die BK.

Massnahmen zur strafrechtlichen Ahndung und Ermittlungen der Delikte allein würden nicht genügen. Knapp 350 Cyberfahnder sind in Österreich im Einsatz: 200 im Bezirk und 70 auf Länderebene und mehr als 40 im Cybercrime Competence Center des BK. Rund 30 Untersuchungsbeauftragte arbeiten beim BVT und seinen Landesbehörden.

Fachkräfte für Kriminalitätsprävention sind unter der Rufnummer 059/133 kostenfrei zu erreichen.