Das EMET steht für Enhanced Mitigation Experience Toolkit. Unter diesem schwerfälligen Begriff versteckt Microsoft einen Patch, mit dem Windows-Benutzer die Knöpfe zur Sicherung umdrehen können. Sie sollten jedoch wissen, was Sie mit EMET und seinem Instrumentarium machen. Dies ist zum Teil auf die englischsprachige Benutzeroberfläche des kostenlosen Helfers von Microsoft zurückzuführen, aber auch auf das potenzielle Risiko, dass einzelne Anwendungen abstürzen, wenn Sie den richtigen Hook setzen.
Mit der aktuellen Ausführungsform von EMET wird die automatisierte Durchführung von Plugins, Flash-Inhalten oder Java im Webbrowser auf Anfrage unterbunden. Darüber hinaus bietet die kostenlose Anwendung einen etwas besseren Schutz vor unbefugtem Zugriff auf DLLs. Aber wenn Sie mit den Sicherheitseinstellungen vertraut sind, können Sie durchaus ein oder zwei Sicherheitslücken schließen. Grundsätzlich wendet sich EMET aber vor allem an Entwickler, die ihre eigene Anwendung gegen externe Einbruchdiebstähle schützen wollen.
Enhanced Migation Experience Toolkit (EMET) ist ein Microsoft-Tool, das die Nutzung bekannter Sicherheitslücken unterbindet. Möglich wird dies durch Sicherheitstechnologien, die besondere Sicherheitsmechanismen bieten und Angreifern Steine in den Weg legen. Dies schließt die Ausschöpfung von Security-Risiken nicht zu 100-prozentig aus. Durch die neue Firmware 5.1. werden einige Probleme im Hinblick auf die Kompatibilität mit dem neuesten Sicherheitsupdate für Windows behoben.
Die neue Variante beinhaltet auch besondere Konfigurationsoptionen für Oracle Java 8 und Google Chrome und ermöglicht die Aufzeichnung von Speicherbildern, sobald ein Anschlag erkannt wird. Darüber hinaus bietet EMET eine einstellbare Funktionalität zum Halten von SSL/TLS-Zertifikaten, den Certificate Trust. Dieses Feature soll Man-in-the-Middle-Angriffe über die PKI (Public Key Infrastructure) aufdecken.
EMET steigert mit den Werkseinstellungen den Angriffsschutz für folgende Software: Das System weist im Event Viewer, in der Task-Leiste und durch ein "Early Warning Program" auf eventuelle Gefährdungen hin. Die EMET erfordert die Einrichtung des Net Frameworks und die Unterstützung folgender Betriebssysteme: Server Operating Systems:
Das Sicherheitstool EMET 4.0 wird von Microsoft freigegeben.
In der endgültigen Fassung 4.0 des Enhanced Migation Experience Toolkit (EMET) ist nun die endgültige Fassung erhältlich. Das Sicherheitstool von Microsoft aktiviert unterschiedliche Sicherheitsmechanismen in Windows, um die Nutzung von Sicherheitsschwachstellen zu verhindern. In die jüngeren Windows-Generationen hat Microsoft diverse Sicherheitsmechanismen integriert, wie z.B. DEP (Data Execution Prevention) und ASLR ("Address Space Layout Randomisation"). Mithilfe des neuen Enhanced Migation Experience Toolkit (EMET) 4.0 können sowohl Verwalter als auch Benutzer diese Schutzvorkehrungen durchsetzen, auch wenn der Entwickler dies nicht geplant hat.
In Sicherheitsnachrichten über in Windows und anderen Microsoft-Produkten veröffentlichte Sicherheitslücken hat Microsoft bereits mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass die Verwendung von EMET das Verlustrisiko durch einen Angriff, der eine solche Schwachstelle nutzt, mindern kann. Bei EMET 4.0, dessen endgültige Fassung nach Datumsverschiebungen nun vorliegt, wurden neue Sicherheitsmechanismen hinzugefügt.
Zur Erkennung von Man-in-the-Middle-Angriffen bietet EMET 4.0 SSL Certificate Pinning. EMET hat besondere Regelungen für die Online-Dienste von Microsoft und andere wie z. B. für twittern, foto und Yahoo. Bereits mit EMET 3.5 Beta eingeführte Schutzmassnahmen gegen ROP-basierte Attacken (return-orientierte Programmierung) wurden durchgesetzt. Windows 8 und das Programm Windows Explorer 10 werden nun ebenfalls unterstüzt.
Gegenüber der Vorgängerversion 3.0 wurde die Benutzeroberfläche (GUI) von EMET umgestellt. Für Benutzer mit eingeschränkter Sehfähigkeit bietet Microsoft mehrere Oberflächen wie Office Style oder Windows 7 Classic sowie ein kontrastreiches Layout. Er berichtet Microsoft über von EMET erkannte Anschläge. Microsoft will mit den übermittelten Daten schnell auf Attacken mit neuen Sicherheitslöchern antworten können.
Ein Administrator kann dieses Warnsystem ein- und ausblenden. Mit EMET wird ein zusätzlicher Angriffsschutz auf so genannten Zero-Day-Lücken geboten, bevor ein Sicherheitsupdate diese Sicherheitslücken schließt. Allerdings ist es ein Tool für versierte Anwender und Verwalter, auch wenn es jetzt einen Assistenten zur Unterstützung der Konfigurierung enthält. EMET 4.0 ist auch nur in Englisch verfügbar, es benötigt das.NET Framework 4.0 und ist auf allen Windows-Versionen ab XP SP3 (außer Windows RT) lauffähig.