Bei den kleinsten Teilungen handelt es sich um mm, ein mm ist 1000 µm oder 50 x 20 µm. Stellen Sie sich also vor, dass ein mm wieder in 50 Divisionen aufgeteilt wird. Wir haben so gute Blicke, dass sie je zwei Linien unterscheiden konnten. Aufgabenstellung: Messen Sie das verteilte Objekt, das Sie mit Ihren eigenen Händen gut sehen können.
Stellen Sie sich einen Virus dieser Grösse vor, können Sie sich denken, wie gross Sie sind?
Ein Virus (Singular: das Virus) ist ein Erreger, der von geeigneten Zellen abhängt, um sich zu vermehren. Weil ihnen die wichtigen Zellkomponenten entbehren (Viren sind nur Teilchen, keine Einzeller), sind sie zu keinen unabhängigen Stoffwechselprozessen in der Lage. Deshalb ist noch nicht eindeutig klar, ob es sich bei einem Virus um einen "lebenden Organismus" handeln kann.
Diese enthalten nur die genetische Information (DNA oder RNA), die für die Struktur ihrer Komponenten und damit für ihre Fortpflanzung erforderlich ist. Sie infiltrieren den Metabolismus der infizierten Zelle auf unterschiedliche Weise und lassen sie als "Virusproduktionsfabrik" für sie wirken. Der Befall einer Zelle mit einem Virus kann in vier Stufen eingeteilt werden.
Adorption: Das Virus klebt mit bestimmten Oberflächenmolekülen an den entsprechenden Oberflächenmolekülen auf der Hostzelle. Dies löst in der Regel eine ganze Serie von Prozessen in der Gastzelle aus, die zu einer Aufwölbung der Zellenoberfläche und damit zur Virusaufnahme (Endozytose) führt. Das Virus dringt so innerhalb eines sogenannten endosomalen Systems in die Zellen ein.
Im sogenannten Unbeschichtungsverfahren wird das Virus, nachdem es sich dank gewisser Eiweißstrukturen von der Hülle des Endosoms gelöst hat, von seiner Hülle los. Das Erbgut des Virus wird freigesetzt und kann entweder unmittelbar von der Zelle als Template für die Virusproduktion verwendet werden, oder es wird über aufwendige Prozesse in die DNA der Zelle integriert und von dort als Template gelesen.
Gen-Expression heißt, dass die Proteinkomponenten zum Neuaufbau von Proteinen (Proteinbiosynthese) aus der Informationen der Virus-DNA (Gensequenz) gewonnen werden. Der Begriff morphogenetisch bezeichnet die Entwicklung kompletter Erreger. Als letzter Arbeitsschritt bei der viralen Infektion einer Blase werden die fertiggestellten Zellen aus dem Zellinnern freigesetzt. In der Zelllyse (griechisch: Lyse = Auflösung) geben die Erreger gewisse Fermente ab, die zu einer Lösung der Wirtszellmembran und damit zu einer Freigabe anregen.
Dabei sinkt die Zelle des Wirtes. Beim Ausblühen des Virus findet die in der 1. Stufe beschriebenen Endozytose praktisch umgekehrt statt. Dabei halten die Vögel eine Zellmembran zurück, die sie vor Attacken des Systems abfängt. Bei einer Viruserkrankung werden die Beschwerden durch Veränderung der infizierten Zelle oder durch deren Vernichtung hervorgerufen und durch das jeweilige infizierte Organ (System) dementsprechend charakterisiert.
Eine Virusübertragung kann auf vielfältige Weise erfolgen, z.B. über die Atemluft (Tröpfcheninfektion, klassischer Fall, wenn z.B. eine Frau mit einem Grippeerreger hustet), über den Umgang mit Flächen, die ein Virenträger vorab angegriffen hat oder auch über Schadinsekten, über die Einbringung mit virusverseuchten Injektionsspritzen oder ähnlichem.
Zwar lassen sich durch Impfungen gegen eine Vielzahl von Viruskrankheiten wirksame Krankheiten vermeiden, doch ist die Behandlung eines einmaligen Ausbruchs von Viruskrankheiten oft schwer und bereitet der Heilkunde immer wieder Schwierigkeiten, da sie nicht durch Antimikrobika, wie z. B. Keime, bekämpft werden können. Einzig der Gebrauch von so genannten Antiviralen, d.h. Arzneimitteln, die die Proliferation von Viren unterdrücken.
Sie können entweder den Eintritt der Erreger in die Gastzelle oder die Entstehung neuer Erreger aus der Gastzelle unterbinden oder in den Metabolismus der Gastzelle so einwirken, dass die Proliferation des Virus beeinträchtigt wird. Zudem sind die Reproduktionsstrategien von Virusinfektionen auf der biochemischen Stufe sehr unterschiedlich, so dass es keine "Breitspektrum-Anti-Viren" gibt.