Auch Jens Böttcher und das Orchestra of Heavenly Peace und das Committee ...for Entertainment Art mit ihren Rio-Reiser-Songs begeistern das Auditorium. Ein kleiner Tropfen Bitterkeit: In einer Zeit des Linksrucks, in der die AfD im Parlament steht und mit Neonazis durch die Strassen geht, eine Innenministerin die Völkerwanderung zur "Mutter aller Probleme" deklariert und ein Präsident des Verfassungsschutzes bezweifelt, dass Menschen unterschiedlicher Haarfarbe durch eine Großstadt getrieben werden, wäre es ein bedeutsames und signalisierendes Ereignis gewesen, mit der Teilnahme am Konzert "für Flüchtlingsintegration", für Solidarit é und gegen Vetternwirtschaft und rechte Aufstachelung ein Wagnis zu signalisieren......
Das Argument der Opponenten einer einvernehmlichen Grenzverlagerung ist so unglaubliche Heuchelei: Die Grenzverläufe werden seit 1991 mit energischerer Rückendeckung durch die damalige föderale Regierung, namentlich mit dem Abbau des hoheitlichen Jugoslawien, durchgeführt. Noch 1999 mit Militärgewalt (#NATO Aggressionskrieg gegen Jugoslawien, um den Serben #Kosovo aus #Serbien zu schneiden).
Jetzt wollen Belgrad ....und Pristina bei Bedarf einvernehmlich Bereiche tauschen und in der Föderalregierung treten bereits "skeptische" Auffassungen auf. Wenn man also schon der Ansicht ist, und die Föderalregierung sowie Washington und Brüssel erläutern dies immer, wenn man der Ansicht ist, dass der Kosovo hoheitsbewusst ist, dann kann man nicht verhindern, dass zwei unabhängige Länder ihre Grenzen verändern.
Andernfalls kann die Regierung für mich den Terminus "souverän" aussprechen. Auch die Argumentation, dass "ethnisch reine" oder vorwiegend "ethnisch reine" Zustände in #Europa nicht wünschenswert sind, ist nicht weniger heuchlerisch: Durch die innere und äußere Zerstörung des Vielvölkerstaates Jugoslawien wurden de facto ethisch saubere oder nahezu saubere Zustände gegründet.
So wurde die Verweisung der serbischen Bevölkerung aus Kroatien 1995 vom westlichen Teil ebenso geduldet wie die Verweisung der serbischen Bevölkerung aus dem Kosovo von 1999 bis heute. Welches ist mein Tip an die Bundesregierung: Lerne das internationale Recht kennen - nicht durch die koloniale Sichtweise, sondern wie es steht.