Es wurden aktuelle Sicherheitsprogramme getestet, darunter integrierte Windows-Sicherheitslösungen, kostenfreie Antivirensoftware und bezahlte Antivirusprogramme. Die Testversionen waren in keiner Weise schlechter als die zum Kauf angebotenen Ausführungen. Ein weiteres Ergebnis: Benutzer sollten sich nicht allein auf den im Windows-Betriebssystem eingebauten Virenschutz stützen. Zu diesem Zweck holten die Fachleute zweiwöchige Malware per E-Mail ab.
Diese wurden verwendet, um mit dem Netz verbundene Rechner zu infizieren, auf denen moderne Virenschutz-Software eingesetzt wurde. Nach fünfminütiger Laufzeit der potentiellen Malware wurde der Versuch unterbrochen und die Rechner auf Zeichen einer Malware-Infektion überprüft - so können die Testprogramme unter realen Bedingungen eingesetzt werden. Den Daten zufolge schneiden die Virenschützer von Eset, Caspersky und Trendmicro am besten ab.
Unter anderem sind G Data, F-Secure, Symantec und die freie Firma mit dabei. Manche Anwendungen, darunter der integrierte Virenschutz in Windows 7 und Windows 8, wurden mit "besser als nichts" bewertet.
Erneut hat die Stiftung Warentest Virusprogramme ausprobiert. Auffallend: Einige freie Schutzprogramme arbeiten im Prinzip ebenso gut wie einige Ankaufsprogramme. Von den Testern werden beispielsweise die kostenfreien Antivirenprogramme von AVG oder Avira empfohlen. Der freie Zugriff von Microsoft scheiterte jedoch mit einer "ausreichenden": Windows Defender ist "besser als kein Schutz", fasst der Test zusammen, bietet aber keinen hinreichenden Sicherheit.
Virusschutz nützlich oder nicht? Immer wieder stellen sich viele die Frage: Ist der im Betriebsystem integrierte Virusschutz - Windows Defender - ausreichend, oder sollten Sie zusätzliche Sicherheit installieren? Der Windows Verteidiger ist laut Stiftungswarentest nicht ausreichend. Weitere Untersuchungen haben die guten Entdeckungsraten des Defenders bestätigt. Darüber hinaus wird seit Jahren immer wieder darüber diskutiert, ob ein Schutzprogramm überhaupt Sinn macht.
Nicht umsonst, denn auch Sicherheitsprogramme haben Schwächen - und deshalb oft verwundbare Seiten, die Sie ohne die Schutzsoftware nicht hätten. Außerdem kommen sich Betriebssysteme, Webbrowser und Sicherheitsprogramme in die Quere, was den Datenschutz eher reduziert als erhöht. Virusschutz nützlich oder nicht? Gerade auf Windows-Rechnern ist es eine gute Sache, ein Sicherheitsprogramm zu verwenden - zu viele potentielle Gefahren liegen im Netzwerk.
Weil freie Sicherheitsprogramme durchaus "gut" werden können, ist es sicherlich eine gute Sache, diese zu erproben. Eine zusätzliche Absicherung, insbesondere bei den Kosten, ist nicht notwendig. Und so mache ich es: Apple-Geräte ohne Schutzfunktion.