Dabei werden sechs von sechs möglichen Punkte vergeben. Das kostenlose und auf Windows 10 vorinstallierte Schadprogramm von Microsoft konnte insbesondere im Hinblick auf die Erkennungsrate bisher zu kritisierender Schadprogramme aufschließen. Beispielsweise hat die Entdeckung von weit verbreiteten und oft vorkommenden Schädlingen aus den vergangenen vier Kalenderwochen inzwischen 100-prozentig zugenommen.
Wenn es um den Kampf gegen Zero-Day-Schäden aus dem Netz geht, bewerten die Testpersonen ihn mit 98,9 und 100 prozentig mit einem Branchenschnitt von 99,5 Prozentpunkten. Mit dem Schutzeffekt bleibt Microsoft Windows Defender nun mithalten, gibt aber immer noch zu oft Fehlalarme aus (Bild: AV-Test). Windows Defender hat sich mit 5,5 von sechs möglichen Werten ebenfalls gut geschlagen.
Bei den Standard-PCs hat Windows Defender im laufenden Prüfzeitraum eine Abschwächung um 6 und bei den High-End-PCs um 10 Prozentpunkte verursacht - durchschnittlich 11 bzw. 16 Prozentpunkte bei den geprüften Systemen. Die AusfÃ??hrung von Standard-Software wurde ebenfalls auf 9 % relativ moderat gebremst. Allerdings hat sich die Installierung oft genutzter Programme überdurchschnittlich verzögert - Microsoft darf hier noch nachbearbeiten.
Bei der Benutzerfreundlichkeit trifft dies umso mehr zu, als Windows Defender nur vier von sechs möglichen Kriterien erreichte. Unter Windows 10 wurden 20 Sicherheitslösungen für Heimanwender mit den neuesten öffentlich zugänglichen Updates und Cloud-Services erprobt. Von den neun geprüften Heimanwenderlösungen heben sich Symantec, Caspersky und Trendmicro ab.
Die vier Unternehmenslösungen (SentinelOne, Eset, Sophos und McAfee) wurden von AV-Test als nahezu gleichwertig eingestuft. Dabei betonten die Prüfer vor allem, dass die schützende Wirkung, anders als in der Vergangenheit, mit geringer Systembelastung erlangt wurde.