Die drei führenden Hersteller von Antivirensoftware (Avira, F-Secure und Kaspersky) integrieren ihre proprietäre Virenscanner in Linux Live-CDs und stellen sie zum kostenlosen Herunterladen bereit. Nachdem von CD gebootet wurde, werden zunächst die aktuellen Virussignaturen aus dem Netz heruntergeladen und anschließend die Windows-Festplatte gescannt und bereinigt. Außerdem haben die Redakteure das kürzlich erschienene Trinity Rescue Kit ([4], TRK) in der neuen Release 3.4 geprüft und viele Überraschungen mit dieser Open -Source-CD miterlebt.
Die Firma Antivir bietet ihr Rettungssystem zum kostenlosen Herunterladen von ihrer Webseite an. Laut Aussage des Herstellers werden beide Daten mehrfach am Tag aktualisiert, um die aktuellsten Sicherheitsaktualisierungen zur Verfügung zu stellen. Sie haben die Mýglichkeit, im Internet nach den aktuellsten Viren-Signaturen zu recherchieren und diese downzuloaden.
Dabei werden die Scan-Funktionen in vier Bereichen eingerichtet und festgelegt, wie Avira mit befallenen Daten umgeht. Hierbei bestimmt er zum Beispiel, ob das Rettungssystem Schadsoftware beseitigt oder nur darüber meldet. Allerdings ist die Funktionsweise dieser älteren Version kaum beeinträchtigt, nur in Raid 5 musste das Segelsystem die Segeln im Versuch abbrechen.
Der Virenscanner hat ohne Raid seine Aufgabe auf dem Virtual Window in 4 min erledigt; mit Raid 1 hat es zweimal so lange gedauert. Kein Wunder, denn in diesem Falle siebt das Gerät durch beide Filter. Die Testdatei von Eicar hat Avira auf allen geprüften Windowssystemen - trotz des alten NTFS-Stacks - auch in den Tiefe der Archivverzeichnisstrukturen wiedererkannt.
Auch wenn die Ausrüstung des Antivir-Rettungssystems recht dürftig war, die praktische Live-Verteilung freute sich im Versuch und funktionierte zuverlässig. Die zugrundeliegende Klopix ist zwei Jahre alt, so wie die Rettungs-CD selbst.