Nach der Ansteckung kommen die Viren in ihr Organ, wo sie einen längeren Vermehrungszyklus absolvieren, an dessen Ende die Einzelkomponenten zusammen gelagert werden. Eindringung in die Wirtszelle: Bei nicht umhüllten Viren durch Endocytose oder Transmission. Umhüllte Viren verschmelzen entweder mit der Hüllkurve der potenziellen Zelle oder penetrieren auch mittels Endocytose.
Der pathogene Effekt des Erregers kann auf das eigentliche Krankheitsbild oder auf die ausgelösten Abwehrkräfte zurückgeführt werden, aber es kann auch zu einer Ansteckung kommen, ohne den Wirt zu beeinträchtigen. Zu diesen Effekten von Virusinfektionen kommen häufig noch weitere virale Überinfektionen hinzu. Es gibt neben der Ansteckung eukaryontischer Körperzellen (z.B. menschlicher Zellen) auch Viren, die Bakterienzellen infizieren.
Sie können zur Überführung von Erbgut in das infizierte Erbgut und damit in einigen FÃ?llen zu virulenten Faktoren fÃ?hren, die fÃ?r die Ansteckung des Menschen von Bedeutung sind.
mw-headline" id="Das_klassische_system_der_Virenklassifizierung">_Die_klassische_Virenklassifizierung">[editieren | | Quelltext bearbeiten]>
Bei der Klassifizierung von Viren werden verschiedene morphologische, epidemiologische oder biologische Merkmale zugrunde gelegt. Allerdings muss zwischen der reinen Funktionsklassifikation und der amtlich gültigen Klassifizierung von Viren unterschieden werden, nach der z.B. Viren in Gruppen, Genera und Spezies klassifiziert werden. Ein internationaler Ausschuss namens International Committee on Taxonomy of Viruses (ICTV) entscheidet über Klassifizierungskriterien für Viren.
1962 führten André Lwoff, Robert W. Horne und Paul Tournier eine Virustaxonomie nach der von Carl von Linné festgelegten Binärklassifikation der lebenden Wesen ein. Darin werden in Analogie zur Systematik anderer lebender Wesen die nachfolgenden Taxen unterteilt: Ausschlaggebend für diese Einstufung waren: Nicht berücksichtigt für die Klassifizierung, aber trotzdem wichtig für die Kombination verschiedener Viren mit allgemeinen ärztlichen oder epigenetischen Merkmalen:
Basierend auf den Erkenntnissen der molekularen Biologie der Viren wurde auf Basis eines Vorschlags des Nobelpreis-Gewinners David Baltimore aus dem Jahr 1971 eine weitere Einstufung vorgenommen. Heute wird die Baltimore-Klassifizierung nach der Reproduktionsstrategie immer ungewöhnlicher und wird durch die taxonomische Struktur des IKTV fast vollständig abgelöst. Bisher gibt es nur 3 Bestellungen, und viele davon sind noch keiner Bestellung zugewiesen.
Zur Zeit sind ca. 80 Gruppen und ca. 4000 Spezies bekannt. Gastfamilien: Ordnung herpesvirales, Gastfamilien: Ordnung ligamenvirales. Die Polydnaviriden sind keiner einzigen Gastfamilie zuzuordnen; außerdem sind die Gastfamilien keiner Ordnung zugeordnet: Viren beinhalten DNA mit einer positiven oder negativen Polung die keiner Ordnung zugewiesen sind: die Gruppen sind keiner Ordnung zugeordnet: Positiv einzelsträngige RNA - ss(+)RNA.
Nidovirales Ordnung, Familien: Picornavirales Ordnung, Familien: Tymovirales Ordnung, Familien: keiner Ordnung zugeordnet, die Familien: negativ einzelsträngige RNA - ss(-)RNA. Familienkomplexe: LCMV/Lassa Komplex (Altwelt arena Viren): Tacaribe Komplex (Neuwelt arena Viren): die Genera sind keiner Famile zugeordnet: Positiv einzelsträngige RNA, die durch umgekehrte Transkriptase in die DNA eingeschrieben und in das Genom der Zelle inkorporiert wird (Retroviren).
Springen auf Hier teilt die Klassifikation die Familien oder gar die Genera, nicht nur die Reihenfolge wie bei den lokalen Viren.