Aber es ist besonders raffiniert gestaltet, so dass die Benutzer leicht zu täuschen sind. Das Virus wird in einer sogenannten "Sandbox" auf Ihrem Computer in einer isolierten Umwelt eingebaut, um nicht erkannt zu werden. Von da an speichert der Virus alles, was Sie auf Ihrem Computer anklicken, eingeben oder anderweitig tun, und schickt es an die Virenentwickler.
Wenn der Virus erkannt wird, vernichtet er sich selbst und Ihre gesamte Harddisk und macht Ihren Computer nutzlos. Obwohl das Virus zur Zeit kaum Verbreitung findet, halten Fachleute es für äußerst schädlich. Löschen Sie unerwünschte E-Mails oder E-Mails von ungelesenen Empfängern und beantworten Sie diese nicht. Klicken Sie nicht auf den in solchen E-Mails genannten Verweis und öffnen Sie keine Anhänge!
Erstellen Sie regelmäßige Sicherungskopien Ihrer Daten, damit Sie auf sie zugreifen können, wenn Malware eingeschleppt wurde. Achtung: Das Back-up sollte auf einer nicht permanent mit dem Rechner verbundenen Harddisk gespeichert werden.
Die Nachrichten über die neu entdeckte Super-Virus-Flamme gingen Ende März durch die Zeitungen. Flamme verfügt als Spionage- und Sabotage-Tool über aktiviert diverse Schnüffelfunktionen, z.B. Micros in Rechnern, zeichnet Gespräche auf, stiehlt Unterlagen, Bildschirmfotos in Serien übersenden usw. Was und wer steht hinter Flamme und wie nehmen schätzen Fachleute die Konsequenz?
Das Computer-Magazin B5 News: "Flame": Der neue Herrscher des Cyberwars?
Der aggressive Erpresser-Trojaner breitet sich weiter schnell aus, vor allem auf den Rechnern in Deutschland. Security-Experte Kevin Beaumont zählt zurzeit 5300 neue Infektionen pro Std. mit dem Windows-Trojaner "Locky" durch falsche Emails. Das Fraunhofer-Institut in Bayreuth war ebenfalls eines der Opfer dieser vergangenen Wochen. Das Virus lähmte dort mehrere zehn PC-Arbeitsplätze, indem es die Dateien auf einem Zentralserver verschlüsselt und damit unbenutzbar machte.
Auch die Erpressungsmails werden nun in korrekter deutscher Sprache verschickt, berichtet Beaumont in einem Twitter-Artikel. Auch in Microsoft Outlook nutzt der trojanische Computer die Security-Einstellungen, wie der Fachmann berichtet. Aufgrund einer geänderten Verteilungsmethode wird die Malware zur Zeit auch von Antivirenprogrammen nicht entdeckt. "Laut "Heise online" kann "Locky" auch alle mit einem Cloud-Store oder über Netze synchronisierten Dateien blockieren.