Der allgemeine Ansatz der Telekom im Rahmen der Umsetzung des IP ist seit Jahren bekannt. Ältere Tarifmodelle wie "Call & Surf" werden zunächst von der Telekom beendet, da diese nach dem Umbau der Verbindungen nicht fortgesetzt werden. Möchte der Kundin /dem Kunden bei der Telekom verbleiben, muss er auf einen gültigen IP-Tarif umsteigen.
Die betroffenen Kunden wollten auf das kleinstmögliche Package "MagentaZuhause S" umsteigen, was aber aus technischer Sicht nicht möglich war. Angestellte der Telekom-Hotline empfahlen ihm, statt dessen einen reinen Telefonanschluß zu haben. Denn ohne eine solche Möglichkeit wäre er ab Anfang des Jahres nicht mehr in der Lage, das Netz zu nützen. Unser Redaktionsteam arbeitet seit Jahren mit der Telekom zusammen. Wie ein Telekom-Sprecher erläuterte, seien die Mindestanforderungen an die Bandbreite für IP-Verbindungen recht niedrig.
"Auch Verbindungen mit DSL 384 können bereits heute auf das Magenta-Heimportfolio umgebaut werden und größere Übertragungsbandbreiten können im Rahmen des Breitbandaufbaus oder mit dem Hybridprodukt erreicht werden", sagt der Vorstandssprecher der Bonn. Steht jedoch lokal weniger als nötig zur Verfügung, konnte die Telekom keine "Internetanschlüsse auf der Grundlage der oben erwähnten Magentarife von Zuhaus" bereitstellen.
Das Telefonieren kann dank eines Spezialrouters weiter über das Netz geführt werden, während das Internetieren hingegen über das Mobilfunknetz erfolgt. Dieses Telekom-Produkt ist daher kein Festnetzersatz für normale und häufige Surfer. Einen anderen DSL-Anbieter zu wählen nützt nichts, wenn er auch die Telekommunikationsleitungen nutzt. "Werden dieselben Linien verwendet, blieben die physischen Merkmale der Linie unverändert.
Haben andere Provider jedoch selbst Investitionen getätigt und expandiert, eine andere Technologie oder ein anderes Übermittlungsmedium (z.B. Fernsehkabel) genutzt, können sich natürlich andere Leitungsmerkmale ergeben", sagt der Telekom-Sprecher. So haben im vergangenen Jahr mehr als 2,5 Mio. weitere Privathaushalte landesweit Zugang zu DSL erlangt.
Die Deutsche Telekom erreicht mit LTE mittlerweile über 93 Prozentpunkte der Einwohner. In diesem speziellen Anwendungsfall erweitert die Telekom in diesem Jahr die Landkreise Flensburg und Nieder-Ohmen in München. In Ermangelung anderer Optionen muss er in den Affen bissen und den Telekom-Service "Call&Surf Komfort via Funk" bis zum weiteren Netzerweiterungs.