Früher funktionierte das bei mir mit 32x bis 64x, aber zum Glück waren die Beziehungen hergestellt, was im Grunde nicht der Fall ist.
Wozu dienen Antivirenscanner unter Linux? Im großen Leistungstest konkurrieren 16 Bewerber für die Firmen- und Heimanwendung. Das Testen von Antivirenlösungen auf ihre Effektivität setzt eine umfangreiche Datenbasis mit mehreren zehntausend Malware und eine Vielzahl von Testmaschinen voraus, die als Bediener und Kunden eingesetzt werden können. Die Prüfungen und vor allem ihre Bewertung setzen ein gut eingearbeitetes Spezialistenteam voraus, das mit der Methode und ihren Hindernissen auskommt.
Aus diesem Grund verweist die IT-Presse bei ihren Vergleichsprüfungen gerne auf die korrespondierenden Resultate von unabhängigen Labors. Mit der AV-Test GmbH[1] aus Sachsen-Anhalt hat sich im angelsächsischen Sprachraum ein erstklassiges Datenangebot entwickelt. Darüber hinaus bescheinigt AV-Test den Produkten in den Bereichen Schutz, Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit. Die AV-Test AG hat mehr als 30 technisch und praktisch erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die jedes Jahr mehr als 4500 Einzel- und Gegenprüfungen durchlaufen.
Sämtliche Untersuchungen beruhen auf von AV-Test selbst untersuchten und bearbeiteten Testproben, die in einer der umfassendsten Datensammlungen der Welt zusammengestellt wurden. Im Juni/Juli dieses Jahr hat AV-Test in einer Premierenveranstaltung erstmalig einen breiten Testvergleich von Antivirenprodukten für Linux durchlaufen. Über 300 Kunden und Bediener werden in den verschiedenen Haupt- und Nebenlabors des Konzerns auf einer Gesamtfläche von rund 1200 qm für Testzwecke eingesetzt.
In drei gleich ausgestatteten Labors mit über 100 Arbeitsstationen können parallele Versuche mit verschiedenen Ausstattungen durchgeführt werden. Bei allen Versuchen wird von AV-Test die neueste Gerätetechnik eingesetzt, nicht aber virtuelle PC. Für Malware-Tests stellt das "gelbe" Netz einen eingeschränkten Internet-Zugang zur Verfügung. Dies gilt vor allem für alle schädlichen Daten, die von AV-Test in den vergangenen sechs bis acht Monaten vor Beginn des Testverfahrens erkannt wurden.
In ihrem laufenden Praxistest haben sich die magdeburgischen Entwicklerinnen und Entwickler 16 Antivirenlösungen für Linux näher angeschaut. Der Kandidatenpool beinhaltete sowohl im Privat- als auch im Geschäftskundenbereich und neben proprietärem Softwareangebot wurde mit ClamAV auch GPL-lizenziertes Quellcode aufgesetzt. Das ganze Leistungsspektrum wird auch unter Kostengesichtspunkten dargestellt, von Enterprise Protection Suites im Wert von mehreren hundert EUR bis hin zu Anwendungen für Endverbraucher kostenlos.
In einer Kandidatenliste ist die Liste "Getestete Linux AV-Produkte" zusammengefasst. Bei den darauf installierten Testprodukten handelte es sich um 194 Schadprogramme der Kategorie Windows 12?, die aus den Bereichen Schadprogramme (Backdoors, Bots, Viruse, Würmer), Trojaner (Downloader, Drop-Dopper, Stealer) und allgemeine Schadprogramme (Unwanted/Rogue Applications) stammen. Bei Linux-Schadprogrammen mussten die AV-Suiten 897 schädliche ELF-Binärdateien und -Skripte sowie 945 infizierte Archivdateien der Arten GZIP, ZIP und RAR aufdecken.
Darüber hinaus haben wir die durchschnittliche Entdeckungsrate über alle getesteten Produkten für Windows- und Linux-Malware als Strichlinien gezogen. Die Tatsache, dass kaufmännische Standardsoftware jedoch nicht zwangsläufig die Oberhand behalten muss, beweist das noch schwächere Gesamtprodukt von F-Prot und die kaum bessere Komodolösung - beides sind übrigens freie Softwareprodukte.