Wirkt Antibiotika bei Viren

Auswirkungen von Antibiotika auf Viren

Man kann nicht genug betonen, dass Antibiotika in der Praxis zu häufig und ohne ausreichende Indikation verabreicht werden. Nicht mit Virusinfektionen arbeiten: Doktoren verwenden zu oft Antibiotika. Die Antibiotika können wahre Meisterwerke vollbringen - aber gelegentlich werden sie auch ganz und gar nicht richtig eingenommen. Dies kann zur Bildung resistenter Krankheitserreger führen, gegen die das Mittel nichts mehr kann. Nach wie vor verordnen die Mediziner das Präparat viel zu oft. Die Bekämpfung der unnötigen Verschreibung und des Einsatzes von Antibiotika erweist sich als erfolgreich - ist aber noch weit von ihrem eigentlichen Zweck entfernt.

Etablierte Mediziner verschrieben im vergangenen Jahr 27% der kranken Mitarbeiter Antibiotika. "Der weitaus größte Teil der Erkältungen wird durch Viren verursacht - und das Mittel wirkt nicht gegen eine Virusinfektion." Werden Antibiotika falsch eingesetzt, können sich multi-resistente Krankheitserreger entwickeln, gegen die das Arzneimittel nicht mehr wirkt. "Ohne Antibiotika wird eine der tragenden Säulen unseres Gesundheitssystems ausbrechen", sagte der CDU-Politiker in Berlin.

Bei der Bekämpfung des unüberlegten Einsatzes kommt den Medizinern in der Praxis eine zentrale Rolle zu. Aber auch die Menschen müssen sich bewusst sein, dass "Antibiotika nicht bei jedem Schnupfen oder Schnupfen helfen". Nach Angaben der TK geht der Abfall der Antibiotika-Verschreibungen einher mit der Erarbeitung der DART-Strategie.

Im Jahr 2015 hat die deutsche Regierung diese Entwicklung weiter vorangetrieben und DART 2020 beschlossen, mit dem unter anderem der Antibiotikamissbrauch verstärkt bekämpft werden soll. Die Antibiotika-Forschung wird vom Bundesforschungsministerium mit rund 30 Mio. EUR pro Jahr gefördert. Wenn Sie nicht möchten, dass Anzeigen auf der Grundlage anonymer Verhaltensdaten angezeigt werden, können Sie sich nach OBA-Mustern abmelden.

Wie funktionieren Antibiotika?

Die Antibiotika arbeiten auf zwei verschiedene Arten: Antibiotika bekämpfen das Bakterium, ohne empfindliche menschliche Körperzellen zu beschädigen, denn Antibiotika befallen die Bereiche, in denen sich Bakterienzellen von Humangefäßen abheben. Als einzige bekannte Lebewesen sind Keime bekannt, deren Zellwände aus Murein bestehen. Diese Zuckerart kommt nur in Bakterium vor. Außerdem haben sie andere Ribosome für die Produktion von Eiweißen und andere Gene für die DNA-Replikation als der Mensch (siehe Kap. 1 Gentechnik).

Humane Körperzellen produzieren keine folsäureähnlichen Stoffe, sondern werden mit der Nahrung eingenommen. Alle diese Differenzen haben die Wissenschaftler genutzt, um aktive Substanzen zu finden, die nur für das Bakterium und nicht für den Menschen schädlich sind. Es gibt jedoch ein Problem: In unserem Verdauungstrakt befinden sich mehrere tausend Keime, die uns bei der Verarbeitung behilflich sind.

Die Antibiotika können nicht zwischen diesen "guten" und " bösen " Darmbakterien unterschieden werden, die uns erkranken. Dies ist auch der Hauptgrund, warum eine antibiotische Behandlung die Darmflora stören und zu Verdauungsbeschwerden führt. Allerdings lassen diese unerwünschten Wirkungen nach Beendigung der Antibiotika-Behandlung nach. Antibiotika wirken gegen Viren (z.B. Influenza oder AIDS), sind aber vollkommen ineffizient.

Denn Antibiotika stören den Metabolismus der Bakterie. Die Viren dagegen haben keinen eigenen Metabolismus, sondern nutzen eine Zelle, um sich zu vermehren. Die Antibiotika sind somit nahezu unangreifbar.