Viren Lebewesen

Virusinfektionen Lebende Organismen

Inwieweit Viren als Lebewesen gezählt werden müssen, hängt von der Definition des Begriffs "Leben" ab. Inwieweit Viren als Lebewesen beschrieben werden können, hängt von der Definition des Lebens ab. Ist ein Virus ein Lebewesen? Das sind keine Lebewesen. Den Prophagen und Protoonkogenkonzepten zufolge haben sich Viren aus Prokaryoten- oder Eukaryontengenen gebildet ("Fluchtmodell").

Eine ähnliche These lautet, dass Viren aus parasitären Stammzellen stammen können, deren Erbgut verringert wurde (z.B. Amöbenlehre, siehe unten). Darin heißt es, dass Viren vor den ersten organischen Molekülen einer vorzellulären RNA-Welt (selbstreplizierende Moleküle) entstammen.

Ob die Viren vor oder nach LUCA (Last Universal Cellular Ancestor) stammen, wird erneut gefragt. Ein Virocell-Konzept, das auf riesigen Viren basiert, präsentiert der Franzose Patrick Forterre vom Institut Pasteur in Paris, der Viren als lebendige Lebewesen in der Geschichte der Evolution zu klassifizieren sucht - umso mehr, als Viren ein viel grösseres Genreservoir haben als zelluläre Erreger.

Die DNA-Sequenz war grösser als die von kleinen Erregern. Der Virusmantel ist mit fibrilen Fasern wie ein Bazillus bedeckt und hat einen Außendurchmesser von 400 nm, was ihn zum bisher größten bekannten Erreger macht. Kilobase-Paare (kb) lang und zählen 981 kodierende Sequenz, darunter Gene, die bisher nur von lebenden Organismen bekannt waren.

Ihren Fund nennen die Wissenschaftler "Mimicking Virus" oder kurz "Mimivirus", weil er die Ähnlichkeit mit einem Bakterium hat. 2010 wurde das Cafeteria Rönbergensis Viren, kurz CroV, vor der texanischen Westküste im Persischen Meerbusen aufgedeckt. Die dsDNS ist 618 kb lang und enthält 544 Genen, von denen 274 während der Infizierung der Flagellat-Cafeteria-Rönbergensis für die Eiweißsynthese gebildet werden.

Ein " normaler " Erreger hat dagegen nur etwa zehn Genen, während ein Erreger wenigstens 470 (Mycoplasma genitalium) hat. Die heterotrophische Flagellat-Cafeteria (sie zählt zu den Bicosoecida innerhalb der Stramenopiles oder Heteroconta) ist in Meeresoberflächengewässern, in Tiefsee-Sedimenten und selbst in hydrothermischen Kaminen sehr weitverbreitet und kann bis zu 20% des Nano-Planktons am Anfang der maritimen Nahrungsmittelkette einnehmen.

Es ist 4 bis 6 ?m lang (ohne Geißeln) und frisst sich phagozytisch von Viren und Bakterium. Wenn ein so bedeutender Lebewesen mit Viren infiziert ist, ist das Grund genug, seine Funktion und seinen Einfluss näher unter die Lupe zu nehmen. Die außergewöhnlich komplexen CroV hat viele Genen, die an der DNA-Replikation, Transkription und Translation und auch an der Protein-Modifikation und dem Kohlenhydrat-Stoffwechsel seines Gastgebers mitwirken.

Weil es kein gemeinsames Erbgut für alle Viren gibt, ist ihr monophiler Ausgang nicht wahrscheinlich. Weil sie in der Regel eine besonders große Anzahl verschiedener Mikro-Organismen in ihr Zytoplasma absorbieren, können sie als eine Form von "Marktplatz" für Kleinstlebewesen angesehen werden, die dort ihre Erbanlagen austauscht.

Die Mädchen hätten hier durch Rekombination und Reduktion der DNA entstehen können. Mädchen, die auf ihrem Kapsid eine Fibrillenschicht bilden, gleichen gram-positiven Keimen und sind groß genug, um den phagozyotischen Reflexe in der Amöbe zu lösen. Obwohl diese in der morphologischen Hinsicht sehr unterschiedlich sind, haben sie 47 gemeinsame Genen. In der klassischen Begriffsbestimmung ist ein Virenvirus, d.h. ein vollständiges Erbgut, das sich außerhalb einer bestimmten Körperzelle befindet, kein Lebewesen, weil es sich nicht fortpflanzen kann.

In der Virusinfektion sieht man in der Viruserkrankung nicht den entscheidenden Abschnitt des Viruslebenszyklus, sondern die intrazelluläre Erregerform. Die Virusinfektion der Amöben reorganisiert ihren Metabolismus komplett; es bildet sich eine "Virozelle" mit einer "Virusfabrik" (Forterre), ein intrazellulärer parasitärer Körper mit Stoffwechselaktivität.

Ähnlich der von Jacques Monod (1910 - 1976; Nobelpreisträger 1965) formulierten Arbeit, dass jede einzelne Zell von zwei neuen Botenzellen träumt, sagt Forterre, dass ein Virocell davon träumt, durch die Freisetzung der Viren mehrere hundert neue Botenstoffe herzustellen. Nach neuen genetischen Untersuchungen wurden 13% der Archaeagene und Keime durch Viren und ähnliche mobile Elemente eingebracht.

85% des Maisgenoms sollen aus Transposonen bestehen, die ihrerseits Viren sind. Deshalb sollten Viren aus all diesen GrÃ?nden Ã?lter sein als die Ribozyten der Nachkommen von LUCA. Die Viren waren und sind für die Entwicklung des menschlichen Daseins entscheidend, indem sie ihre Wirtstiere zur Entwicklung von Verteidigungsstrategien zwingen. Es wird angenommen, dass krankheitserregende Keime ihre Virulenz-Gene aus Viren gewonnen haben, was für sie nützlich war, weil sie sich gegen ihre unizellaren Feinde verteidigen konnten.

Sie begannen im Verlauf der Entwicklung anzugreifen und benutzten die Virulenz-Gene, um eukaryontische Körperzellen zu erkranken. Weil eine Nahrungsmittelknappheit (Bottom-up-Kontrolle) im pelagialen Bereich (Wasser weit vom Ufer entfernt über der Bodenzone) lange Zeit überleben kann, wird ihre Sterblichkeitsrate im Wesentlichen durch die virale Lyse und den Raubtierhunger (Top-down-Kontrolle) determiniert. Meeresviren befallen sowohl das Bakterium als auch seine Gegner, aber einige Viren befallen immer nur einige Arten.

Im Allgemeinen kann jedoch gesagt werden, dass Viren vor allem die schnell wachsende Bevölkerung betreffen. Durch diesen Vorgang kann erklärt werden, warum so viele unterschiedliche Bakterien- und Pflanzenplanktonarten zusammenleben können. Diese Viren schränken diejenigen ein, die sich mehr ausbreiten. Schätzungen zufolge machen Viren etwa 20 % der Gesamtmortalität aus. "Die milliardenlange Schlacht zwischen Zelle und Virus ist der bedeutendste Antrieb der Entwicklung.

"In den vergangenen Jahren wurde immer klarer, dass Viren eine bedeutende Bedeutung in Meeresökosystemen haben. Die Zahl korrespondiert mit der von Keimen und ist in der Regel fünf- bis zehnfach so hoch. Die nutzbaren Potenziale von Viren wachsen in großen Zügen. In ihren Genen befinden sich viele noch unbekannte Produkte.

Auch in der Nanotechnik werden neue Präparate mit Hilfe von Viren erarbeitet. Die Viren können zur neuen Verbindung zwischen Bio-, Chemo- und Materialwissenschaft werden. Rendus, im Print; doi:10.1016/j.crci.2010.06.06.007. Matthias Fischer et al. das Riesenvirus mit einem bemerkenswerten Genkomplement infiziert marines Zoo. Leben definieren: Der Virus Viewpoint. Biosphäre des Lebens Evol 2010;40:151 - 16. 4] Eugen V. Koonin et al. Die Welt der alten Viren und der Zellentwicklung.

Das ist Biol Direct 2006;1:29. 5] Mimivirus: Entdeckung eines Riesenvirus.