Telekom Hackerangriffe Live

Hacker-Angriffe der Telekom live

Die Telekom will nun die Probleme, die vermutlich durch einen weltweiten Hackerangriff entstanden sind, durch ein Software-Update beheben. Telekom: Live-Überwachung von Cyber-Angriffen Mit dem Internetauftritt der Telekom können Internet-Angriffe auf der ganzen Welt in Realzeit verfolgt werden. Mit der Securitystacho.eu-Website können ab dieser Handelswoche weltweite Informationen über Cyber-Angriffe im Internet in Realzeit verfolgt werden. Erhebungsgrundlage sind 97 so genannte Honeypot-Systeme der Telekom. Sie sollen Hackern helfen, Netze oder Webseiten anzugreifen, indem sie eine gefährdete Umwelt inszenieren.

Nach Angaben der Telekom kommen jeden Tag 200.000 neue Virus-, Trojaner- und Wurmvarianten hinzu. "Alleine die Deutsche Telekom registriert bis zu 450.000 Attacken pro Tag auf ihre Schließanlagen und die Anzahl steigt", erläutert Thomas Kremer, Vorstandsmitglied für den Bereich Data Protection, Legal Affairs und Compliancemanagement bei telco. "Das meiste ist automatisiert." Unter den Herkunftsländern rangiert Deutschland mit rund 780.000 Anschlägen an dritter Stelle.

Rund 2,4 Mio. Anschläge kommen aus der Gegend. Taiwan steht mit rund 907.000 Anschlägen an zweiter Position. Allerdings ist das Internetportal der Telekom nicht die erste Website, die Informationen aus einem Honeypot-Netzwerk im Intranet bereitstellt.

Früherkennungssystem für Echtzeitangriffe

Auf der CeBIT stellt die Deutsche Telekom erstmalig ihren neuen Sicherheitstachometer vor, der Echtzeitstatistiken über die aktuellen Anschläge zeigt (Halle 4, Stand C26). Die Anschläge blinken auf der Karte an der Stelle, an der die IP-Adresse des Gegners zugewiesen ist. Der Tachometer stammt aus fast 100 Honeypot-Systemen, die das Sicherheitsteam der Telekom im eigenen Netzwerk aufgebaut hat.

Sinnvoller sind die Informationen über die Angriffsart: In der Telekommunikationsseite erfahren Sie, welche Dienste die Cyberangreifer suchten und welche Einstellungen sie verwendeten. Dem Sicherheitstachometer zufolge wurden im vergangenen Kalendermonat über 27 Mio. Zugriffe auf Netzfreigaben geplant. Inwiefern sich diese von den rund einer Milliarde Angriffen von Netbios auf dem zweiten Rang unterscheidet, ist allerdings noch nicht klar.

Es gab etwa eine halbe Millionen Anschläge auf die Ports 33434, 5353 und SSH. Dies sind meist automatische Anschläge, zum Beispiel von Würmern, die sich weiter ausbreiten wollen. Die Honeypot-Systeme der Deutschen Telekom verfügen über eine Spezialsoftware, die Anschlussversuche erfasst und zum Teil auch anfällige Services zur Bewertung bestimmter Angriffsmethoden nachbildet.

Wahrscheinlich ist die Deutsche Telekom dabei den Enisas Vorschlägen gefolgt und stützt sich vor allem auf Open-Source-Projekte wie z. B. Dionea, GLASTOFF, Kipper und Honeytrap.