In der modernen Schulmedizin sind sie ein wichtiger Wirkstoff. Man unterscheidet drei unterschiedliche Typen von Antibiotika: Es ist nicht jedes Antibiotikum für die Bekämpfung jedes Bakteriums gut gerüstet. Bevor ein Antibiotikum eingesetzt wird, sollte zunächst geprüft werden, ob es sich bei der Erkrankung wirklich um eine Bakterieninfektion handelt. der Vor allem im Atemwegsbereich sind dies meistens solche Erreger, bei denen ein Antibiotikum wirkungslos ist.
Auch bei der Antibiotikaeinnahme ist es von Bedeutung, dass sie bis zum Ende verbraucht werden. Selbst wenn eine Verbesserung bereits in einem frühen Stadium in Aussicht steht, dürfen auf keinen fall aus eigener Kraft aufhören. Andernfalls kann es vorkommen, dass die Krankheitserreger widerstandsfähig und damit antibiotisch werden. Ein Antibiotikum hat wie jedes andere Arzneimittel eine Nebenwirkung.
Dies kann zu Durchfall führen, wenn Sie dieses Arzneimittel nehmen. In der Regel reguliert sich die Darmflora wieder, wenn das Arzneimittel nicht mehr genommen wird. Ist dies nicht der Fall, sollte der Patient ein geeignetes Mittel aus der Pharmazie beziehen.
In den USA haben Wissenschafterinnen und Wissenschafter ein Antibiotikum gegen einen Cholera-Erreger und ein E. coli-Bakterium ohne Resistenz in den Krankheitserregern entwickeln lassen. Selbst nach 26 Behandlungen haben die Bakterien noch genau so gut auf das Medikament angesprochen wie beim ersten Mal. Das Konzept der Forscher: Die neuen Aktivstoffe vernichten die bakteriellen Zellen nicht, da dies die Entwicklung von Resistenz auslöst.
Sie verhindern vielmehr nur die Zellkommunikation, indem sie ein gewisses Ferment aufhalten. Die Bakterien sind dadurch nicht mehr in der Lage, einen Biofilm zu erzeugen, mit dem sie sich vor dem körpereigenen System absichern. Eine Gefährdung entsteht, wenn sich die Bakterien zu einer Gruppe zusammentun. Die Signalwirkung zur Bildung von Botenstoffen, die von den Bakterien produziert werden, ist gegeben:
Überschreiten sie einen Grenzwert im Umgebungsmedium, verändern Bakterien ihr Benehmen. In den beiden von ihnen geprüften Krankheitserregern haben die beiden nun ein für die Herstellung der Kuriersubstanzen unentbehrliches Ferment namens MTAN entdeckt. Durch die Blockade dieses Enzyms verhindern die Forschenden die Kommunikation und damit die Ausbildung eines Biolacks zwischen den Bakterien.
Die Bakterien werden nicht abgetötet, der Kampf ums Überleben und damit die Entwicklung von Resistenz entfällt. Erfreulich ist auch, dass MTAN von vielen Pathogenen als Botenstoffe produziert wird, nicht nur vom Cholera-Erreger und dem zu untersuchenden E. choli-Bakterium. Es ist möglich, dass eine ganze Reihe von neuen antibiotischen Mitteln entwickelt wird, die auch bei häufigem Gebrauch keine Resistenz hervorrufen würden.