Kaspersky stellt MDM entweder als Komponente von Endpoint-Lösungen oder als zusätzliches Modul zur Verfügung. In dem Test zeigt die Prüflösung eine leicht schwache Leistung bei der Viruserkennung. Die Anwendung Kaspersky Internet Security: Die Anwendung dient auch dem Schutz von Blackberry-Smartphones und ist integraler Bestandteil aller Kaspersky Endpoint-Sicherheitslösungen. Diese sind in verschiedenen Versionen erhältlich, von Kaspersky Endpoint Security for Business in der Cloud über die Select- und Advanced-Version bis hin zu Kaspersky Total Security for Business.
Die Endpoint Security Cloud wendet sich insbesondere an kleine und mittlere Betriebe, da die Software den Kauf und die Wartung eines eigenen Rechners im Gegensatz zu den anderen spart. Darüber hinaus stellt der Produzent sein sogenanntes Merchandising als so genannte Targeted Security-Lösung unter dem Namen Security for Mobile in einem eigenen Modul zur Verfügung. Das Modul für die Sicherheit von Ciblé es ciblé, Security for Virtualization oder Security for Collaboration zielt zusätzlich auf das Sicherheitsmodul ab.
Die Steuerung von Kaspersky Endpoint Security for Business erfolgt über eine zentrale Verwaltungskonsole, die in der Cloud-Version über ein Web-Interface erfolgt. Das eingesetzte Schutzprogramm Kaspersky Endpoint Security for Mobile verwendet die gleiche Anti-Malware-Technologie wie das geprüfte Kaspersky Internet Security für den Virenschutz, weicht aber in zwei wichtigen Aspekten von ihm ab.
Sicherheitslücken in der Kindersicherung und in mobilen Sicherheitsanwendungen für Android
Der cirosec Berater Kai Kunschke entdeckte eine Vielzahl von Sicherheitslücken in den Anwendungen ESET Parental Control, Kaspersky Safe Kids und Symantec Norton Family sowie der App mit dem Namen SunSuite. Das AV-TEST Institute hat die Anwendungen zertifizieren lassen. Der AV-TEST AWARD BEST ANDROID SECURITY 2016 wurde für die Sicherheit von mobilen Endgeräten von der Firma entwickelt und enthält unter anderem die Möglichkeit, Internetseiten zu filtern, die in einem Webbrowser angezeigt werden.
Zur Klassifizierung einer Website wurde die abgerufene URL an einen Webdienst des Applikationsherstellers geschickt - mit Ausnahme von ESET Parental Control. Nutzer dieser Anwendungen sollten sich daher bewusst sein, dass das Surfen des Nutzers offenbart wird. Außerdem waren Symantec- und Sophos-Anwendungen für Angriffe auf die Sicherheit von Man-in-the-Middle-Systemen verwundbar, da die Verbindung mit dem Webdienst des Anbieters nicht verschlüsselt war.
Die URL wurde von der Symantec Norton Family auch nur im Nur-Text-Format ( "CVE-2017-15530") gesendet, während der Bereich Mobilsicherheit von Cophos nur die URL "verschlüsselt" mit der ROT 13 (CVE-2018-6325) versandte. Darüber hinaus gab es in allen betrachteten Anwendungen schwerwiegende Irrtümer bei der Intentverarbeitung, die zum Crash der Anwendungen auftraten. Der Crash der Anwendungen überschreibt vorübergehend die projektierten Steuermechanismen (CVE-2017-15529, CVE-2018-6326, CVE-2018-6327).
Auch der abgesicherte Modus von Android, die Multi-User-Funktionen oder die Debug-Schnittstelle adb können genutzt werden, um die Anwendungen zu umfahren. Die Umgehung von Kaspersky Save Kids könnte auf einfache Weise durch die Auswahl eines anderen Benutzerprofils erfolgen. Die ESET-Kindersicherung hat dies verhindert, indem sie die Multi-User-Funktionalität vollständig außer Kraft gesetzt hat. Nur die Symantec Norton Family zeigte den Erziehungsberechtigten, wie man das Endgerät einrichtet, um solche Attacken zu vermeiden.
Im Allgemeinen kann man feststellen, dass viele Funktionalitäten dieser Anwendungen mit dem Security-Modell der Android-Plattform kollidiert sind. Die Verhinderung der Uninstallierung kann auch gegen die Richtlinien des Android-Entwicklers verstoßen. Benutzern, die ihr Android-Gerät vor unbefugtem Zugriff geschützt haben, wird geraten, einen Sicherheitsbildschirm zu installieren und die Funktion Mein Gerät suchen und Play Protect zu deaktivieren.