Aber gerade deshalb haben Sie eine Antivirensoftware auf Ihrem Windows-PC vorinstalliert. Diese Wachen leuchten in üblichen Versuchen mit hervorragenden Detektionsraten von weit über 90 % und sollten daher gut ausgerüstet sein, um einen zeitweiligen, vorzeitigen Click in time aufzufangen und die Gefahr von Trojanern abwehren. Ganz im Gegenteil: Immer wenn wir einen solchen Virus von Virustotal hochgeladen haben, um die Entdeckung durch die dort befindlichen Viren-Scanner zu überprüfen, erschien ein vergleichbares Bild: Im besten Fall isolierte Warnmeldungen.
Dies ist nicht wirklich überraschend, da der grundlegende Ansatzpunkt von Antivirenprogrammen immer noch darin besteht, bekannte schädliche Verhaltensmuster zu erkennen. Wenn man davon ausgeht, dass ein unterjochter PC pro Minute eine Virus-Mail versendet, schiebt ein kleines Bot-Netz mit 50.000 Trojanern in nur einer einzigen Minute rund 200 Mio. in die Mailbox.
Mit der viel gepriesenen Verhaltens-Erkennung, die auf Basis der Programmaktivitäten schädliche Handlungen zur Ausführungszeit erkennt und stoppt oder umkehrt. Um es kurz zu machen: Wir wollten mehr darüber wissen und haben in Kooperation mit dem Österreichischen Testlabor AV-Comparatives () einen Test durchgeführt, der das Trojanische Szenario exakt nachbildet.
Wenn sie eine EXE-Datei enthalten, wurde diese automatisch an AV-Comparatives übertragen. Nach dem Download der zugesagten Videodatei wurden auch hier lauffähige Software gefunden, die wir sofort an AV-Comparatives für einen Trojaner-Test geschickt haben. Im Prüflabor ist eine ganze Reihe von eigens dafür vorbereiteten, fernsteuerbaren Computern mit modernster Antivirensoftware unterschiedlicher Anbieter installier.
Die möglichen Resultate waren: Hierfür ist ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich. Die Prüfungen müssen rund um die Uhr, zeitgleich und vor allem so schnell wie möglich nach Erhalt der Trojanischen Post ablaufen. Die eingesetzten Test-Trojaner waren nicht irgendwelche Proben, die vielleicht nicht in der Wildnis vorkommen, sondern wirkliche trojanische Pferde, die in dieser Art in unseren Postfächern auftauchten.
In diesem Test wollten wir uns ein so umfassendes Gesamtbild wie möglich von der gegenwärtigen Lage machen und haben so gut wie alles eingebaut, was sich durchsetzt: Rank und Name: Avira, Bitdefender, Eset, F-Secure, G Data, Caspersky, McAfee, Microsoft, Pandala, Avira, Trendmicro und anderen. Eset verwendete jedoch nicht die kurz nach dem Ende des Testes freigegebene Variante 6, sondern deren Vorgängerin.
Ein Teil der trojanischen Pferde wurde von Caspersky mittels Behavioral Detection aufgedeckt. Da wir uns aber schon lange fragen, ob die bezahlten Sicherheitssuites mit all ihren zusätzlichen Funktionen einen besseren Schutz bieten als die kostenfreien, haben AVG, Avira und AVG auch ihre kostenfreie Antivirensoftware teilgenommen. Abgerundet wurde das Prüffeld durch den kostenfreien Einsatz von Microsoft Security Essentials und Panel Cloud Anti-Virus, zu dem es kein gleichwertiges, gebührenpflichtiges Angebot gibt.
A propos Trojaner: Zu Anfang des Testes waren wir uns nicht ganz sicher, ob unser Auswahlprozess, die ausführbaren Daten in ZIP-Archiven auf den Scannern laufen zu lassen, nicht auch die eine oder andere unbedenkliche Daten enthält. Bei einer anschließenden Überprüfung der geprüften Proben ergab sich jedoch eine 100%ige Trefferrate sowohl für die Mail-Anhänge als auch für die angeblichen Videos: Zwei Wochen nach dem Test konnte jede Einzelprobe klar als Schadsoftware erkannt werden.
In den Testlabors von AV-Comparatives wurden die trojanischen Pferde auf realen Rechnern gleichzeitig angelassen. Generell hat der Test gezeigt, dass die Zeit in der Tat ein sehr wichtiger Teil ist. Noch bevor AV-Comparatives die Testinfrastruktur fertig gestellt hatte, waren wir bereits damit beschäftigt, aus unseren Postfächern trojanische Pferde zu sammeln. Die Testpersonen konnten alle trojanischen Pferde aufhalten, es traten keine Infektionskrankheiten auf.
Bereits als zwei neue Nachkommen aus mehreren erfolgreichen verteidigten Pest Familien kamen, begannen die ersten Kandidatinnen zu rutschen (siehe Zeilen 3 und 4 in der Übersicht auf Seite 81): McAfee, Symantec, Eset und G Data liessen einen der beiden trojanischen Pferde im neuen Kleid vorbeikommen und AVG entdeckte etwas Auffälliges.
Dies geschah häufiger, wenn auch nicht ganz so oft wie bei Awast. In der Summe konnte kein einziger Virenschutz alle 248 Viren abwehren. Überraschend war Avira, die bis auf einen alle Fische mitgenommen hat.
Einer der Gründe für die Verwunderung war, dass Avira in den vergangenen Versuchen mit der verwendeten Technologie etwas zurückgefallen war und nicht mehr so brillant wie in den Vorjahren erstrahlte. Möglicherweise konnte das Unternehmen aus dem Bodensee bei diesem Test seinen Heimatvorteil nutzen. Immerhin kamen die trojanischen Pferde aus Deutschland und natürlich ist Avira "näher als" ein US-Unternehmen.
Dass McAfee und Symantec auch hervorragende Resultate erzielen, sprechen gegen eine Regionalpräferenz durch das Testablauf. In der Mitte stehen Eset, Caspersky und Awast, die nur gelegentlich ausgeschieden sind. Der ( "polymorphe") trojanische Mensch, der immer wieder in leicht veränderter Gestalt auftaucht, kann den aktuellen Zustand sehr oft vortäuschen. Unter den enttäuschenden Testergebnissen befinden sich namhafte Hersteller: Bei diesen Resultaten werden nicht mehr notwendigerweise die Produkte F-Secure und Biddefender empfohlen.
Der Grund, warum das zweite Unternehmen im Test, G Data, nicht von seinem Heimatvorteil profitieren kann, könnte sein, dass es im Gegensatz zu Avira keinen eigenen Motor nutzt, sondern zwei Fremdprodukte, nämlich die beiden von Avira. Bei der Überprüfung und Übertragung von externen Unterschriften wird kostbare Zeit verschwendet, was wahrscheinlich zu einer ungewöhnlich schlechten Performance von G Data in diesem echtzeitoptimierten Test führen wird.
Die schützende Wirkung von AVG, Microsofts Security-Essentials und der kostenlosen Cloud-Antivirensoftware von Pandala muss als katastrophale Wirkung angesehen werden. Es sind so viele trojanische Pferde durch sie hindurchgeschlüpft, dass man nicht mehr von einem wirksamen Schutzeffekt sprechen kann. Besonders hervorzuheben ist die Leistungsfähigkeit der kostenfreien Antivirenprodukte - insbesondere im Hinblick auf den internen Internet-Sicherheitswettbewerb. Die drei freien Programme von Pandala, Microsoft und AVG stehen am Ende des Testes.
Aber Avira strahlt und auch der freie Avira kann mit ziehen, so dass aus den Resultaten keine allgemeine Oberhand über die bezahlten Angebote gewonnen werden kann. Vor allem die gebührenpflichtige Software hat sich nicht wesentlich besser entwickelt als das kostenfreie Unternehmen. Mit Avira ist das Resultat genau das gleiche, mit AVG sind beide Varianten gleich schlecht geschützt und mit Avira kann die freie Variante noch ein paar weitere aufhalten.
Dies ist jedoch mehr auf einen geringen Zeitunterschied im Test und damit auf andere Resultate der Wolkenabfragen des Wachmanns als auf überragende Detektionsfunktionen zuruckzuführen. Dieser Test beweist nicht, dass die teureren Varianten eines Produktes einen höheren Trojanerschutz bieten. AVG, F-Secure und AVG vermuteten weiterhin eine potentielle Gefahr für den Benutzer, da das Produkt nicht ausreicht.
Dabei hat Symantec den Vorgang verkürzt und den angeblichen Plagegeist sofort mit einem kleinen Hinweis unter Verschluss gehalten. Eine erkannte und gestoppte Trojanerin gab eine 0; ein befallenes Rechner eine erste Wenn der Wachmann die Wahl dem Benutzer überließ, wurde diese mit 0,5 ausgewertet. Wir sollten darauf achten, die Testergebnisse nicht zu generalisieren.
Die beiden Testlabore AV-Comparatives und AV-Test prüfen regelmässig den Abwehrschutz. Aus dem Top-Feld des Trojaner-Tests im "Real World "-Test von AV-Comparatives haben die Firmen Kaspersky, Avira, Eset und Awast immer noch sehr gut abgeschnitten. Unglücklicherweise befindet sich Symantecs Norton nicht im Testbereich von A/V-Vergleichen. AV-Test bewertet AV-Test für überdurchschnittlichen Internetschutz von Avira, Caspersky und Avira.
Die 248 geprüften Tiere wurden zudem auf mehrere Schaderregerfamilien verteilt, was vermutlich auch auf den sehr speziellen Ansteckungsvektor zurückzuführen ist. Aber schon jetzt beweist der Test, dass die Zeit wirklich eine ausschlaggebende Bedeutung dafür hat, wie gut der Virenschutz durch ein Antivirenprogramm wirklich ist. Daraus erklären sich die Resultate einiger Versuche, bei denen nahezu alle Geräte mit weit über 90 Prozent überraschend gut ablaufen.