Wie groß ist ein Virus

Inwieweit ist ein Virus groß?

Ein Riesenmolekül von der Größe eines Virus. Riesenmoleküle von der Größe eines Virus Stuttgart - Wissenschaftler der Uni Stuttgart konnten aus nur zwei Atomkernen ein virengroßes Moleküls erzeugen. Tatsächlich reichen klassischerweise durch Kovalenz- oder Ionenbindungen verbundene Atomteilchen nur bis zu einigen wenigen Nanometerbruchteile. Die aus dem Baustein rubidium entstandenen zweiatomigen Moleküle messen dagegen ein Mehrfaches von etwa 100 Nano.

Damit konnte die bereits in der Fachzeitschrift "Nature" beschriebene theoretische Vorhersage der Anwesenheit solcher Rydberg-Moleküle erstmalig in Experimenten nachweisen. "Die Rydberg-Atome haben ein Elektronen in einem Staat mit einer sehr großen Quantenzahl", so Vera Bendkowsky und ihre Mitarbeiter vom Fünften Physikalischen Institut des Universitätsklinikums Stuttgart.

Dies ermöglicht Interaktionen zwischen Atomkernen mit außergewöhnlich großen Abstanden. Bei ihrem Versuch kühlen die Forscher Rubidium 87 Atome auf eine Wassertemperatur von beinahe -273,15°C ab. Bei kurzen Standzeiten von 15 bis 18 Millionstelsekunden entsteht ein 2atomiges Rydbergmolekül mit einem atomaren Abstand von bis zu 100 Nano.

Die klassischen Bondlängen liegen zwischen 0,05 und 0,2 nm und reichen im extremen Fall bis etwa 10 nm im Heliumdimer. "Zwei Rubidiumatome sind durch ein gespenstisches Quantenkraftfeld über eine größere Entfernung als kleine Vögel verbunden", erklärt Chris H. Greene von der University of Colorado in Boulder diese Exotik in einem Begleitkommentar.

"Durch diese schwingenden Kräftefelder können Moleküle in empfindlichen standfesten (metastabilen) Aggregatzuständen mit einem großen Atomabstand verbunden werden", sagt Green. Dieser Versuch von ihm und seinen Mitarbeitern eröffne spannende Perspektiven, so Greenes Einschätzung.

Proportionsvergleich

Virusinfektionen können lange Zeit im Geheimen bleiben. Hier kann man vergleichen, wie kleine Virusinfektionen mit Keimen, Spermien und Sandkörnern sind! Mit diesem Link öffnen Sie ein weiteres Browserfenster (das Gebot verbleibt im selben Browserfenster): Mit einem herkömmlichen Mikroskop sind sie nicht sichtbar. Für die etwa 40-300 Nanometer großen Erreger ist eine solche Vergrösserung nicht ausreichend.

Mit diesem Link öffnen Sie ein weiteres Browserfenster (hier verbleibt das Produkt im selben Browserfenster): Zum Programm "Invasion von Viren" In der Interaktion können Sie Gegenstände wie einen Knöpfchen, einen Nadelkopf, ein Korn aus Sand, ein Sperma, ein Bakterium und einen Virus in anderen Verhältnissen betrachten und gegenüberstellen! Wenn Sie die gewünschten Änderungen vornehmen möchten, betätigen Sie bitte die Schaltfläche.

Heute sind die grössten und bekanntesten Erreger nur noch so gross wie die geringsten Bakterien: Er misst etwa 400 nm (400 millionstel Millimeter), von denen die meisten wesentlich kleiner sind. Unten auf der Waage erreicht der kleinste Virus nur 10 Nano. Auch nach heutigem Stand der Technologie sind Gegenstände, die kleiner als 300 nm sind, im Mikroskop nicht zu sehen.