Virus Bekämpfen Pc

Bekämpfen Sie Virus-PCs

Auf dieser Seite finden Sie Tipps für drei typische Notfälle mit PC-Viren- und Adware-Infektionen. Weshalb sind Trojaner viel schwieriger zu bekämpfen als "einfache" Viren? Also, was tun, wenn Ihr PC mit einem Trojaner infiziert ist? Inwiefern kann man den Virus "bekämpfen"? Holen Sie Ihren Mac oder Laptop/PC zur Überprüfung in einen unserer Geschäfte.

25-jähriges Michelangelo-Virus: ein Karneval mit Konsequenzen

Das im Vorjahr neu eingerichtete BSI ( "Bundesamt für Arbeitssicherheit in der Informationstechnik") wollte ein Kamera-Team entsenden, um das Virus während der Wut zu fotografieren. Jenseits des Atlantik überfielen Journalisten aller großen Rundfunkanstalten die Büros der Antivirengesellschaft McAfee in Anbetracht der bevorstehenden Seuche. Unternehmenschef John McAfee hatte bereits in einem Gespräch zum Themenbereich Computer-Viren über den Michelangelo-Virus berichtet.

Auf die Frage, wie viele Computer gefährdet sind, erwiderte McAfee, dass der Virus vielleicht 5000 oder sogar 5 Mio. Computer infiziert haben könnte. Damit wurde Michelangelo zu dem Virus, mit dem das Thema Rechnersicherheit und Backup zum ersten Mal in der breiten Ã-ffentlichkeit und nicht nur in der IT-Szene erörtert wurde. Im BSI wurde die Einheit "Systemische Risikoanalyse" aktiviert, um Massnahmen zur Bekaempfung von Michelangelo zu untersuchen und einzuleiten.

Wir haben mit seinem ehemaligen Direktor Frank W. Felzmann für diesen Beitrag über das Beatmungsphänomen Michelangelo gesprochen. Das Michelangelo-Virus wurde im Januar 1991 vom Australier und Programmer Roger Riordan entdeckte und untersuchte. Rihordan schrieb sein erstes Antivirenprogramm namens Vet 1989 als Lehrerin am Chisholm Institute of Technology.

Aufgrund des leicht inkompatiblen Olivetti-BIOS hat Stone die Laufwerke der PCs seiner Schüler immer wieder gelöscht und das Riordan verärgert. Ein israelisches Unternehmen hat ihm ein AV-Programm für 400 Euro pro PC angeboten, erzählt Riordan auf seiner Webseite. Als neue Bedrohungen auftauchten, speicherten Riordan ihre Unterschriften und Löschverfahren in Vet. Sein auf der Fünften Computerviren- und Sicherheitskonferenz 1992 vorgestellter Forschungsalgorithmus namens Poysearch konnte nach vielen Unterschriften gleichzeitig durchsuchen und dann zu den entsprechenden Maßnahmen wechseln.

Die Michelangelo wird noch heute von allen gängigen Antivirenscannern erkannt. Per Ende 1992 wurden rund 20000 mit dem Michelangelo-Virus befallene Fahrerdisketten mit der 3-Tasten-Maus AM25 von Artec auf den Markt gebracht. Bereits Ende 1992 waren rund 20000 Fahrerdisketten mit dem Michelangelo-Virus infiziert. Riordan beschäftigte sich auch mit dem neuen Virus, der in einem angrenzenden Computergeschäft auftrat und von ihm im Frühjahr 1991 untersucht wurde.

In dieser Variation des gesteinigten Virus stellte er fest, dass das Virus jedes Jahr am sechsten Mal wirksam wurde und sagte es einem Kollegen an der Uni. Er bemerkte, dass der sechste Marsch sein Geburtsdatum war. Rihordans Vorschlag, den Virus nach ihm zu nennen, lehnte ihn ab. Riordanien war auf der Suche nach dem anderen, der an diesem Tag einen Geburtstag hatte: Michelangelo Buonarroti, Cyrano de Bergerac und Lou Costello hatten die Wahl.

Riordan punktete mit Michelangelo und Vet. Riordan schildert in seinen Memoiren, wie John McAfee 1991 auf einer Reise nach Australien von Michelangelo erfahren hat und wütend reagiert hat, als er erfahren hat, dass es preiswerte Souvenirs gibt, die das Virus entfernen. Auf die Frage von Riordan, was er gegen die Virusplage tun würde, holte Norton das Papier vom Computer und entließ Computer-Viren als Scherz.

Den Marktdurchbruch für Norton Antivirus brachte die Veröffentlichung eines kostenfreien Virenscanners in der Michelangelo Panic, der Michelangelo allein aufgespürt und zerstört hat. Mit der erstmaligen Aufnahme von Michelangelo in die "Hitliste" des britischen Virus Bulletin Michelangelo im September 1991 nahmen die Virenspezialisten eine moderate Gefährdung an. Die Verwarnung von Michelangelo breitete sich über die sensationelle Nachricht von Millionen von Schäden an Computern nach Deutschland aus.

Prof. Klaus Brunnstein, der an der Universität Hamburg ein "Virus Test Center" (VTC) leitet, mahnte besonders laut: "Am vergangenen Wochenende würden Hunderte von tausend Computern ihre Dateien ins Nirvana senden. c't zögerte zu spekulieren: Ein kurzer Bericht in der aktuellen Nummer 3/1992 unter dem Titel "Michelangelo Panic" verwies auf das drohende "Erwachen" und enthielt Virenscanner-Software, die Michelangelo bereits erkannt hatte.

Aber es war nicht ganz so leicht, denn Michelangelo hatte sich vor allem über Treiberdisketten rascher und weiter ausgebreitet als vorher. Ganz besonders pikant: Intel, damals im Business mit der eigenen Antivirensoftware LANProtect, hatte bereits 839 Floppy-Disks mit der LANspool-Software geschickt, bevor jemand im Vervielfältigungswerk merkte, dass sich Michelangelo in das Programm eingelebt hatte.

Die begeisterte Professorin Brunnstein kündigte im Fernseher an, dass ihr VTC eine Reparaturdiskette mit entsprechender Technik schicken, die Computer vor dem 11. Mai überprüfen und bei Bedarf den Virus beseitigen werde. Die BSI als Autorität konnte aus wettbewerbsrechtlichen Gründen keine Floßdisketten vertreiben, sondern nur vor Michelangelo mit Pressemitteilungen auffordern. Von Frank Felzmann wurde vom 16. Januar bis 16. Januar eine "Virus-Hotline" eingerichtet, die sich mit Themen rund um Michelangelo und Computerviren im Allgemeinen beschäftigt.

Die Frage, wie man die Adresse von Michaelangelo findet, war die am meisten gestellte. Wenn es keinen Sechsten Marsch gibt, gibt es auch keinen Louisianer. Eine besonders sorgfältige Natur hat den Computer am Friday, dem heutigen Tag, den ganzen Tag über nicht eingeschaltet. In der Tat traf mich Michaelangelo am Rande des Treffens am Rande des Geschehens am Rande des Geschehens am 6. März 1992. Laut Statistik des BSI und der Anfrage aller Meldestellen gab es 95 berichtete Schadensereignisse mit 150 Rechnern in Deutschland, bei denen die Harddisk ausradiert wurde.

Das Michelangelo PC-Virus überprüft das Tagesdatum und wird erst am Freitag, den 16. Mai, richtig wirksam. Auf der Grundlage von 150 als betroffen bekannten PC geht Felzmann davon aus, dass die geschätzte Zahl der nicht gemeldeten Einzelfälle bei mind. 1500 Computern liegt, an denen Michelangelo Schäden verursacht hat. Das Gegenbeispiel: Aufgrund der detaillierten Auswertung und der gesendeten Datenträger gab es 770 Vorgänge mit 1260 PC, auf denen Michelangelo frühzeitig erfasst und vernichtet wurde.

Bei gleicher zehnfacher Zahl nicht gemeldeter Fälle liegt die Zahl der allein in Deutschland geretteten Rechner bei rund 11.000. Aber Michelangelo war noch nicht unterlegen. Der Folgeschaden war jedoch kleiner, denn der VI. MÃ??rz fielen in den folgenden Jahren auf ein Arbeitswochenende, an dem kaum gewerblich genutzte RechnerstÃ?cke in Gang waren. Im Jahr 1995 erschien das Virus nicht mehr meßbar.

PC's wurden nun mit modernsten 3,5-Zoll-Disketten geliefert, die Michelangelos nicht mehr verwenden konnte, da der Virus Floppy-Disks mit 15 Sequenzen pro Track benötigte. Inspiriert von Michelangelo gab das BSI eine Befragung von kleinen und mittelständischen Betrieben zum Stand des Datenschutzes in Auftrag. Von Michelangelo inspiriert. Damit endet die Erfolgsbotschaft des BSI vom 12. Mai 1992 wie folgt: "Als positiven Begleiterscheinung der Meldung in den Bereichen Print, Radio und TV ist auch anzumerken, dass vielen Nutzern die Bedeutung eines zeitgemäßen Datenschutzes deutlich vor Augen geführt wurde.

Darüber hinaus wurden bei der Suche nach Michelangelo" schon früh eine Vielzahl anderer Computerviren aufgedeckt. "Vielmehr war letztendlich die Informationskampagne wichtig als der vor Michelangelo, so das Resümee des inzwischen pensionierten Virenwarnstellerselzmann. Das British Virus Bulletin bezeichnete Michelangelos "Angriff" im Nachhinein auch als "moderat", beginnend mit 117 Computern, die es am Bilanzstichtag nach dem Bericht der English Crime Unit of Scotland Yard gefangen hatte.

Aber auch in den USA lief es recht reibungslos: Statt der gefürchteten 5 Mio. wurden zwischen 7.000 (Dr. Salomon) und fast 100.000 Schäden (McAfee) gemeldeter. Damit wurden 1000 Computer in 450 Drogerien zu Opfern von Michelangelo. Damals wurde Warnstreikender John McAfee heftig kritisiert, auch von den rund 12 Unternehmen, die in den USA Virusscanner auslieferten.

Der Grosshändler Egghead Softwares stellte am vierten Quartal fest, dass der Umsatz mit AV-Produkten gegenüber der vergangenen Woche um 3000 Prozentpunkte gestiegen sei. Bei McAfee störten die Kritiker überhaupt nicht. Die McAfee Inc. ging im September 1992 an die Öffentlichkeit und sammelte im Rahmen des Börsengangs 42 Mio. US-Dollar.

Im " Handbuch für die Softwareentwicklung " des ACM schien die Schlussfolgerung zu lauten, dass Michelangelo mehr ein " Schwindel " als eine reale Bedrohung war. Ein Virus kann nur dann eine reale Bedrohung darstellen, wenn er z.B. von einer Streitmacht spezifisch ausgenutzt wird. In einem Bericht der US-Agentur "U. S. News & Report" vom Februar 1992 wurde berichtet, dass die US-Armee einen Virus in den Gedächtnischips der Drucker verborgen hatte, die während des zweiten Golfkriegs in den Irak ausgeliefert wurden.

Der Zufall hat Aufmerksamkeit erregt, denn der aus dem Irak kommende Starreporter Peter Arnett hat das Marchen über den Virenangriff auf den Irak "Hyperwar" genannt.