Die tatsächliche Gefährdung durch Malware ist in Fachkreisen umstritten. Die Anzahl der entdeckten Malware-Programme hat bis 2016 tendenziell stetig zugelegt. Laut dem Sicherheitssoftwarehersteller Caspersky waren im zweiten Halbjahr 2018 mehr als 15 Prozent der Rechner in Deutschland mit Malware infiziert, aber weniger als fünf Prozentpunkte der mobilen Geräte.
Ist auch das iPhone davon betroffen? Oder nicht? Googles Android-Betriebssystem ist vor allem von Schadsoftware befallen. Mehr als 97% der für mobile Geräte entdeckten Schädlinge attackieren Android-Geräte, so ein Report des Sicherheitssoftwareherstellers F-Secure aus dem Jahr 2014. ý das Apple Betriebssytem ist vergleichsweise unbedenklich. Erstmals wurde im Oktober 2015 ein großer Malware-Angriff im App Store von Apple angekündigt.
Apfel hat 256 Anwendungen aus dem Shop entfernt, weil sie Benutzerdaten ausspioniert haben. Der App-Shop war bisher nahezu völlig bösartig. Apple-Geräte mit Jailbreak haben eine wesentlich höhere Anzahl an bekanntem Malware. Spyware-Produzenten produzieren auch nichts anderes als Malware. Kosten pro Gerät: ca. $25.000.
Die Profiprodukte schöpfen Unbekanntes in Anwendungen oder Betriebsystemen aus. Der bekannte Produzent Nullodium gibt zur Zeit $500.000 für eine Sicherheitslücke in WhatsApp aus (Stand: August 2017). Und wo lauert Malware? Wenn Sie eine Malware auf Ihr Handy laden wollen, müssen Sie diese selbst einspielen. Die gebräuchlichste Methode ist die Installation einer Anwendung, die vorgibt, etwas anderes zu sein, aber dann eine Malware versteckt.
Oftmals spezielle Aktionen, wie z. B. kostenpflichtige Games im Playstore, Spielanleitungen, um die Levels schnell zu durchlaufen, Anwendungen, die alle WLAN-Passwörter entschlüsseln oder den gebührenpflichtigen Zugriff auf Filme und Videos ermöglichen. Diese getarnte Malware taucht auch regelmässig im Playstore von Google auf. Gleiches trifft aber auch auf den Playstore zu: Vor der Installation sollte man sich ein paar wichtige Fakten über eine Anwendung aneignen - vor allem, wenn sie erstaunliche Dinge verheißt.
In Googles Spielgeschäft fanden die Wissenschaftler im Jahr 2017 rund 500 Anwendungen, in denen ein Malware-Programm versteckt war. Die Besonderheit an diesem Fall: Die Hersteller dieser Anwendungen wußten wahrscheinlich nicht, daß ihre Anwendung angesteckt war. Solch ein Modul, auch Modul oder Modul oder Modul bezeichnet, ist in Anwendungen sehr verbreitet. Allerdings waren einige Teile des Werbenetzwerks Igexin böswillig.
Nach einer Weile kontaktierten sie einen neuen Webserver und ließen eine Malware von dort neu laden. Dadurch konnten die Benutzerdaten aus dem Endgerät ausspioniert werden. Die betroffene Anwendung wurde von Google sofort entfernt. Allerdings zeigen die Fälle, dass auch ernsthafte Anwendungen in Mitleidenschaft gezogen werden können, wenn sie Bausteine installieren, deren exakte Funktionsweise sie nicht wissen.
Applikations-Tracking: Was sind die Bausteine in Applikationen? Meistens versucht ein Krimineller jedoch, seine Betroffenen in andere Appstores zu lockern oder sie dazu zu veranlassen, die Anwendung sofort als File downzuloaden und zu installier. Falls Sie sich außerhalb des Playstores befinden und vor allem, wenn Sie Anwendungen unmittelbar als Dateien installiert haben, sollten Sie immer prüfen, ob Sie vorab von einer vertrauenswürdigen Stelle darüber auffindbar sind.
Ist es möglich, beim Wellenreiten Malware zu fangen? Zum ersten Mal wurde im April 2016 ein Malware-Programm bekannt, das sich beim Besuch einer angemessen vorbereiteten Website ohne Benutzereingriff einrichtet. Allerdings können die infizierten Websites so irreführend sein, dass Sie selbst unbewusst ein Malware-Programm einrichten. Wie wird Malware eingesetzt?
Laut dem vierteljährlichen Bericht des Sicherheitsunternehmens Kaspersky sind die gängigsten Rubriken im zweiten Halbjahr 2017 Anwendungen, die Lösegelderpressen ( "15 Prozent"), übertriebene Werbemaßnahmen ("13 Prozent") und Textnachrichten an gebührenpflichtige Rufnummern ("7 Prozent") senden. Manche Malware kann Bankanwendungen oder Online-Zahlungsdienste wie z. B. die Zahlungsmethode PayPal angreifen, um Geld direkt vom Konto einzuziehen (2,2 Prozent) oder Benutzerdaten auszuspionieren (3,8 Prozent).
Auch viele Malware liest personenbezogene Angaben, versendet E-Mail-Spam oder löscht sie. Bei fünf Prozentpunkten aller Anwender in Deutschland hat Kaspersky im zweiten Vierteljahr 2017 einen Ansteckungsversuch mit einer Malware entdeckt. Auch der Übergang zwischen Malware und normalen Anwendungen, die knifflig oder nervig sind, verläuft reibungslos. Ein gefälschtes Programm, das sich als Premium-Version eines namhaften kostenlosen Programms tarnt, muss keine Malware beinhalten.
Bei allen Malware-Infektionen können Sie viel tun, um Ihr Endgerät selbst zu schonen. Du entscheidest, was du installierst, welche Verbindungen du anklickst und welche Endgeräte du mit deinem Handy verbinden möchtest. Sicherheitsanwendungen zum Schutz vor Malware auf Smartphones sind mittlerweile von vielen Herstellern erhältlich.
Zusätzlich ist die Google-eigene Security-Funktion "Google Play Protect" nun auch auf Android-Geräten zu haben.