Bereits seit Anfang des Jahres können Beta-Tester die neue Security-Lösung Microsoft's Security Essentials erproben. Microsoft hat Ende Dezember den kostenlosen Virenschutz "Microsoft Security Essentials" zum Download bereitstellt. Der Software-Riese stellt damit endlich einen kostenlosen Virenschutz zur Verfügung, der die bestehenden Sicherheitsfunktionen wie UAC und Firewall aufwertet. Der kostenlose Schutz von Microsoft ermöglichte in ersten Versuchen eine sehr gute Erkennungsrate für bekannte Bedrohungen wie z. B. Würmer, Trojaner, Spyware und andere Malware, die Windows-PCs infizieren können.
Wie AntiVir, die kostenfreie Antiviren-Lösung, verfügt die Freiwillige über einen On-Access- Scanner, der im Hintergund überwacht und misstrauische Dateioperationen sicher abwehrt. Besonders gut gefällt uns die intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche der Microsoft Antivirus-Lösung. Ähnlich wie Avira AntiVir ist auch der Virusscanner von Microsoft sehr ressourcenschonend. Tägliche Aktualisierungen der Virus-Signaturen werden nach der Installierung durchgeführt, wie sie aus Windows Defender über Windows Update bekannt sind.
Zusätzlich zu Microsoft Security Wesentlichem bietet eine Reihe von Anbietern kostenfreie Antivirenlösungen an. Empfohlen werden insbesondere Avira AntiVir und AVG Anti-Virus. Bei den bezahlten Sicherheitssuiten belegte Norton Antivirus erneut den ersten Rang. Norton AntiVirus 2010 von Saint-Gobain hat bewiesen, dass Norton AntiVirus keine Hauptbremse mehr ist.
Offiziell hat Microsoft am kommenden Donnerstag Microsoft Security Essentielles - eine kostenfreie Antivirenlösung für Endbenutzer - auf den Markt gebracht. "Mit den Microsoft Security Basics setzen wir unsere Security-Strategie und -Technologie konsequent fort", sagt Gerhard Göschl, Security-Sprecher von Microsoft Österreich, im Interview mit presssetext. Es wendet sich vor allem an Endverbraucher, die sich keine handelsübliche AV-Lösung wünschen oder nicht wünschen und daher keinen ausreichenden Malwareschutz benötigen.
Microsoft will mit dem kostenfreien Download sicherstellen, dass mehr Anwender den derzeitigen Malwareschutz in Anspruch nehmen. Obwohl die meisten neuen Rechner heute mit AV-Software geliefert werden, sind dies oft Testversionen von kostenpflichtigen Programmen, sagt Göschl: Wenn der Testzeitraum abläuft, werden die Anwender alarmiert - aber nach Erfahrung von Microsoft würden zu viele Anwender aus Kostengründen auf eine Abo-Verlängerung ausweichen.
"Der Durchschnittsanwender ist sich schlichtweg nicht sicher genug, dass die verfallene Auslaufsoftware keinen effektiven Schutzwirkung mehr bietet", unterstreicht Göschl. Obwohl die Programme in der Hauptsache weiterhin vor Gefahren geschützt sind, die bis zum Ende des Testabonnements gültig waren, bieten die Pro tokolle keinen Schutzwirkung. Mit dem neuen kostenlosen Produkt will Microsoft sparsamen Anwendern Mut machen, den neuesten Virenschutz zu genießen und so mehr Zeit für mehr Datensicherheit zu gewinnen.
"â??Wir sind der Meinung, dass wir ein gutes Angebot machen, das in Verbindung mit anderen Microsoft-Produkten einen hohen Schutzgrad bietetâ??, sagt Göschl. Obwohl es sich nicht um eine Vollschutzsoftware handelt, handelt es sich dabei beispielsweise um eine Firewall unter Windows Vista oder 7 und zusätzlich um einen in den gÃ?ngigen Online-Explorer integrierten Phishing-Schutz. "Doch für 90 prozentige Endanwender sind die Sicherheitsmerkmale wahrscheinlich ausreichend", sagt der Sicherheitsexperte.
Bei dem kostenlosen Produkt vertraut Microsoft auf Techniken, wie sie bereits in den gewerblichen Security-Lösungen von Redmond für das Geschäftsfeld eingesetzt werden. "â??Der Service Ã?berprÃ?ft verdächtige AktivitÃ?ten, wie z.B. Applikationen, die sich plötzlich mit dem Internet verbinden, obwohl sie es noch nie waren", erklÃ?rt GöÃ?chl, in diesem Fall wird ein Webserver mit dem Problem in Kontakt gesetzt, um in Realtime herauszufinden, worum es bei der potentiellen Sicherheit geht.