Sie wurde nun vom BSI ( "Bundesamt für Sicherheit der Informationstechnologie ") grundsätzlich umgestaltet. Mit der modernisierten Version sollen die spezifischen Erfordernisse der kleinen und mittleren Betriebe besser als bisher berücksichtigt werden. Die Überarbeitung des IT-Grundschutzes ist in ein Handbuch IT-Grundschutz aufgeteilt, das die bisherigen IT-Grundschutz-Kataloge, die neuen BSI-Normen 200-1, 200-2 und 200-3 als Nachfolger der bisherigen 100-x-Serie und einen "Guide to Basic Protection" ablöst.
Der neue BSI 200-1, 200-2 und 200-3 baut auf der vorherigen 100-x-Serie auf und ersetzt diese. Das BSI hat zudem einen "Guide to Basic Security" auf Basis des Standards 200-2 entwickelt, der sich insbesondere an kleine und mittelständische Betriebe und kleine Verwaltungen richtet, die sich erstmalig mit dem Themenkomplex IT-Sicherheit befassen. Auf 44 S. werden drei grundsätzliche Maßnahmen zur Durchführung der ersten Sicherheitsmassnahmen beschrieben.
Laut BSI enthält das neue System den Inhalt der ehemaligen Grundschutz-Kataloge in einer schlanken und klar gegliederten Aufmachung. Sie wird ab dem ersten Quartal 2018 als Testbasis für die Zertifizierung nach ISO 27001 auf der Grundlage von IT-Grundschutz dienen. Es enthält neben einer grundsätzlichen Einweisung in die Methodik von IT-Grundschutz 80 moderne Prozess- und Systemmodule, die zur Abbildung einer gesicherten IT-Infrastruktur beitragen sollen.
In einem solchen Modul werden z. B. die Verantwortlichen im Unternehmen benannt, die besondere Gefahrensituationen und Erfordernisse haben, die den entsprechenden Schutzanforderungen (Basis, Norm, erhöht) des ausführenden Betriebes genügen.
Die BSI hat ihr Informationstechnisches Regelwerk um mehrere neue Bausteine ergänzt. Ergänzt wurden die Bereiche IT Security Awareness und Training, Clients unter Windows XP, Mobile Workplace sowie Meeting-, Event- und Trainingsräume. Andere Bereiche wurden revidiert und modernisiert. Das BSI hat zudem sein Manual an die neue ISO-Norm 27001 angepaßt.