1 ] Aber sie stellen keine homogene Einheit sgruppe im Lebenssystem dar. Die Mikroorganismen erfüllen im allgemeinen Materialkreislauf wesentliche Funktionen: Zum einen sind sie als Erzeuger (z.B. Diatomeen) die Basis vieler Nahrungsmittelketten, zum anderen zerlegen sie als Abbauprodukte ( "Dispergiermittel") in anorganische Stoffe. 1 ] Einige Mikroorganismen sind wichtig für die Nahrung, andere sind wichtig für die gewünschte Umwandlung von Substanzen (z.B. Antibiotika-Hersteller) und wieder andere sind Schädlinge und Krankheitserreger von Infektiosität.
Die Mikroorganismen sind mit Abstand zahlreicher als alle anderen lebenden Mikroorganismen und machen mit 70 % den höchsten Prozentsatz der lebenden Substanz (Biomasse) aus. Das Bakterium ( "Bakterien") (altgriechisch wörtlich: Bakterien ) bildet neben den Eukaryonten und den Archaeaen eine der drei Grunddomänen, in die heute alle lebenden Wesen untergliedert sind. Der Begriff "Bakterien" wird in der heutigen mikrobiologischen Forschung für nahezu alle kleinen und meist monoklonalen Mikroorganismen verwendet, die keinen wirklichen Kern haben und daher zu den Prokaryonten zÃ?
Die Zuweisung von Archäen und Keimen zu getrennten Domänen (Archäen, Bakterien) ist korrekt. Als Unterscheidungsmerkmal zwischen Keimen und Archäen bezeichnet man gelegentlich "echte Bakterien" oder "echte Bakterien". Bakterium ist ein Prokaryonten, d.h. seine DNA befindet sich nicht in einem Kern, der wie bei Eukaryonten durch eine doppelte Membran vom Zytoplasma getrennt ist, sondern in ihnen, wie bei allen Prokaryonten, ist die DNA in dem Zytoplasma ungehindert, zusammengedrückt in einem kleinen Zwischenraum, auch als Nucleoid bezeichnet, vorhanden.
Von Antoni van Leeuwenhoek wurden zunächst mittels selbst gebauten Mikroskopen in Wasser und menschlichem Speicher nachgewiesen und von ihm 1676 in einem Bericht an die Royal Society of London geschildert. Mehr als dreihundert Jahre nach der Darstellung der ersten Keime und trotz zahlreicher bereits beschriebenen und katalogisierten Spezies kann nach derzeitigem Erkenntnisstand davon ausgegangen werden, dass die überwiegende Mehrzahl von 95 bis 99% aller auf unserem Globus vorhandenen Keimarten noch unbekannt sind und noch nicht geschildert worden sind (Stand: 2006).
Das Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung von Keimen befasst, ist die Bakterienbiologie. Archäen sind eine der drei Bereiche der lebenden Wesen. Früher wurden sie als Bazillen klassifiziert und als Archäobakterien eingestuft, die sich aber in vielerlei Weise von ihnen unterschieden (z.B. Beständigkeit von Membran- und Zellwand-Strukturen, Bestandteile von Transkriptions- und Translationssystemen).
Die Tiere wohnen in Gebieten mit einer sehr großen Konzentration an Salz. Hyperthermophiler Archäaea. Sie sind als Methan-Produzenten für den Treibhaus-Effekt Mitverursacher. Schimmelpilze sind Eukaryonten und kommen als einzellige Organismen wie Hefe oder als mehrzellige Schimmelpilze wie Myzel vor. Schimmelpilze sind heterotrophe Pflanzen und fressen in der Regel davon, dass sie in der unmittelbaren Umwelt enzymatisch ausgeschieden werden und somit die polymeren, wasserunlöslichen Inhaltsstoffe verdauen und in die Zelle einziehen.
Der Pilz unterscheidet sich von der Pflanze durch seinen heterotrophen Lebensstil ohne Fotosynthese und meist auch durch das Vorhandensein von Chinchitin in der Zelle. Früher als "niedrige Pilze" bekannte Pilzgruppen, d.h. Schleimpilz, pilzartige Proteste wie die Eierpilze (Oomycota) oder Hypochytriomycota, gelten nicht mehr als Pilz.
Das Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung von Pilzen befasst, ist die Mycologie. Der Begriff Meeresalge im weiteren Sinne schließt aquatische Eukaryoten ein, die zwar Fotosynthese durchführen, aber nicht zu den Organismen der Pflanze zählen. In der Algenwelt gibt es sowohl kleine Einzeller als auch vielzellige, manchmal große, pflanzenähnliche Organismen.
Mikroorganismen sind per Definition nur ein- bis kleinzellige Alge, sie werden als Mikroalge bezeichne. Wie alle anderen Algearten führen sie Photosynthesen durch, verwenden als Energieträger Energie träger und sind Kohlenstoff autotroph. Sie sind keine wahre Verwandtschaft im Sinn von Phylogenese und Systematisierung, sondern eine Paraphyletengruppe. Das Fachgebiet, das sich mit der Algenforschung beschäftigt, ist die Pflanzenkunde.
Einzellige Organismen, die aufgrund ihrer Heterotrophie und Beweglichkeit früher als Tiere galten, aber keine Zellwände, sondern im Unterschied zu Keimen einen Zellkern, also Eukaryonten, haben. Zuerst wurden die Urtierchen und andere eukaryotische (nukleare) Urtierchen in ihr eigenes Gebiet der lebenden Wesen gebracht, und zwar in das Gebiet von PROTISTAS.
Wir wissen jedoch, dass die Bezeichnungen "Protozoen" und "Protista" keine systematischeren Arten sind als die Bezeichnungen "Algen", "Amöben", "Ciliaten" oder "Flagellaten", da diese Klassifizierung sich vor allem auf sichtbare Merkmale, den sogenannten habitus, aber nicht auf natürliche Beziehungen stützt. Unter den rund 40.000 geschilderten "Protozoenarten" sind etwa 8.000 Schädlinge, von denen etwa 70 beim Menschen parasitär sind.
Manche parasitäre Einzeller sind keine Einzeller, sondern Alge, weil sie einen Leukoplast beinhalten, z.B. die Apicomplexxa, zu der das Malariaerreger Plasmodium zählt, oder Hubschrauber, eine farbneutrale grüne Alge, die bei Niederen Tiere ausfällt. Das Fachgebiet, das sich mit der Untersuchung von Einzellerkrankungen beschäftigt, ist die Einzellerei.
Weil Viren keinen eigenen Metabolismus haben und sich nicht selbständig fortpflanzen können, betrachten die meisten Wissenschaftler sie nicht als lebende Organismen, sondern als mit lebenden Organismen interagierende Organismen oder als "Grenzfälle des Lebens". Kontrovers ist daher die Zuordnung zu den Mikroorganismen. Aber auch die Virusforschung wird von Microbiologen betrieben, und die Virusforschung wird als Teilbereich der Microbiologie betrachtet.
Vor etwa 3,8 Mrd. Jahren tauchten Mikroorganismen als erste Lebewesen auf der Welt auf, erst vor 600 Mio. Jahren entstanden im Neuroterozoikum die ersten "modernen" Menschen (Homo sapiens), erst vor etwa 130.000 Jahren. Das Genom von Mikroorganismen besteht in der Regel aus nicht mehr als 10 Mio. Erbsubstanzen und ist daher im Gegensatz zu den etwa 3 Mrd. Erbsubstanzen von Menschen oder Tieren nicht sehr aufwendig.
Durch den einfachen Aufbau können sich die Mikroorganismen schnell vermehren - das Darm-Bakterium Escherichia coli verdoppelt sich alle 20 min unter Optimum. Sie ist auch die Grundvoraussetzung für die Anpassbarkeit von Mikroorganismen an unterschiedliche Umweltverhältnisse oder Organismen und für die große Vielfalt der Pflanzen. Man kann die Anzahl der Spezies nur schätzen, sie könnte mehrere Mrd. sein.
Von diesen Spezies ist bisher nur ein sehr kleiner Teil gefunden und eingestuft worden. Über zwanzigtausend verschiedene Mikroorganismenarten können in einem einzigen l Seewasser vorkommen, in den Weltmeeren bis zu zehntausend. Die Mikroorganismen steuern die für das menschliche Überleben auf unserem Globus bedeutsamen Umsetzungen und wirken sich auch auf das Weltklima aus.
Durch den mikrobiellen Stoffwechsel von kritischen chemischen Elementen wie z. B. Kohlendioxid oder Nitrogen wird die Umwelt für alle anderen lebenden Organismen lebensfähig gehalten. Die Mikroorganismen produzieren zumindest die HÃ?lfte des elementare Sauerstoffes (O2) des Erdballs. Das Diversitätsmuster eines Lebensraumes und seine Veränderungen können zur Beobachtung des Lebensraumes oder zur Prognose von Veränderungen in einem ökosystem verwendet werden.
Es gibt viele Mikroorganismen, die aus unterschiedlichen GrÃ?nden als nÃ?tzlich gelten. Im Lebensmittelbereich werden Mikroorganismen zur Herstellung bestimmter Lebensmittel genutzt. Auch in der Pflanzenschutztechnik werden Mikroorganismen als Ersatz für toxische Chemikalien genutzt. Die Ölverschmutzung auf See ist ein wohlbekanntes Beispiel: Wenn bei Unfällen Öl oder Mineralölprodukte aus Tankschiffen auslaufen, "fressen" Spezialmikroben die auf dem Wasser schwebenden Umweltverschmutzungen als "Teppiche" auf.
Der Anteil der Mikroorganismen (insbesondere Bakterien), die auf und im Menschen vorhanden sind, ist etwa 10 bis 100 Mal so hoch wie die Anzahl der Körperzellen eines Menschen: Etwa 1 Billion ( "1015") Mikroorganismen werden mit 10-100 Trillionen (1013-1014) Menschenzellen verglichen. Daraus ergibt sich eine Gesamtmenge von 0,5 bis 1 kg Mikroorganismen.
Allmählich wird diese Microflora unter dem Einfluss von Umwelt und Gene neu entworfen. Viele Mikroorganismenstämme sind zum Beispiel auf der Außenhaut, im Maul, in der Nose und im Magen. Die gesunden Menschen in der selben Gegend haben fast die gleiche Population an Mikroorganismen. Geht man von 1 µm langen und 0,5 µm breiten Keimen aus, hat ein Kubikzentimeter Fläche für 200 Mio. Keime rechnerisch Raum.
In der Tat gibt es jedoch nur etwa 100 bis 100.000 Keime pro cm² Hautoberfläche; die Schale ist daher verhältnismäßig steril. Der Magen-Darm-Trakt bildet die Darmflora und produziert daraus wertvolle Vitalstoffe (Biotin, Folsäure und K), stärkt das Abwehrsystem und verhindert die Besiedlung und Verbreitung von Erregern. Es gibt etwa 100 Mrd. Mikroorganismen in einem einzelnen Gram menschlicher Exkremente.
Darmschleimhäute hindern Keime daran, in den Organismus einzudringen. Viele Mikroorganismen lösen keine Erkrankungen aus. Die Krankheitserreger sind nur ein kleiner Teil der Mikroorganismen, d.h. sie können bei Mensch und Tier (siehe Med. Mikrobiologie) oder bei der Pflanze (siehe Phytopathologie) Erreger sein. Pearson, San Francisco et al. O. 2009, ISBN 0-321-53615-0. Georg Fuchs (Hrsg.): General Microbiology. neunte Ausgabe.
Ausgabe 2014, ISBN 978-3-13-444609-8 Heribert Cypionka: Grundlagen der mikrobiologischen Forschung. Gerhardt Gottschalk: Bakterienwelt. Bei Jörg Blech: Menschenleben: Der Rowohlt Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 2000, ISBN 3-499-60880-4 The Microbiology Information Portale English Portalsite zu allen Themen rund um das Thema "Mikroorganismen & Mikrobiologie" Mikroorganismen aus der Stratosphäre des Labors isolierte englische Forscher isolierte Keime aus Stratosphärenluft im Forschungslabor (wissenschaft. de, 18. November 2002).
Ausgabe, Benjamin Cummings, 2010, ISBN 978-0-321-64963-8, S. 2: "Mikroorganismen [....] enthalten die Viren". Der Compact Verlagsdruck, 2009, S. 132: "Auch die Virusforschung gehört in den Aufgabenbereich der Mikrowissenschaft. "Hochsprung Wolf-Dieter Deckwer et al. (Hrsg.): Rompp Lexikon Biotech und Gentechnik, 2nd edition 1999, S. 524, Schlagwort Mikroorganismen: "Viren [....] nimmt eine Vorreiterrolle ein.
Als nichtzelluläre Partikel [....] sind sie allen Lebewesen entgegengesetzt, werden aber trotzdem gelegentlich Mikroorganismen zugeteilt. Eintritt: Kleinstlebewesen, Mikroorganismen (1927). Hochsprung Werner Köhler: Microbe (Mikrobie).