Das geistige Eigentum kann durch Zufall oder durch gezielte geistige Anstrengungen erwachsen. Intellektuelles Eigentum ist immer auch ein Mittel und Ziel der Ausbeutung. Die Essenz des intellektuellen Eigentumes in der ökonomischen Wirklichkeit wird daher nur von denen wirklich verstanden, die es im Kontext ihres Managements sehen. Sie enthält verschiedene Bezeichnungen für geistiges Eigentum.
Das Wissen ist das Wissen um geistige Kreationen, die geistiges Eigentum darstellen. Im Prozess der Schaffung von intellektuellem Eigentum ist die Wissenssphäre, aber auch die Idee und der Begriff, die Ebene der intellektuellen Kristallisation, auf der die Objekte des intellektuellen Eigentumes den Zustand des Seins einnehmen. Der Begriff cultural property bezieht sich auf die Ganzheit des intellektuellen Vermögens und richtet das Auge und den Geist auf die kulturgeschichtlichen Bedingungen und Wechselbeziehungen der Wissensgenerierung.
Geistiges Eigentum in der wissensbasierten Wirtschaft: Mit der Schaffung von neuem Wissen ist die Schaffung von geistigem Eigentum (IP) und dessen Schutz ein wesentlicher Wertschöpfungsprozess. Darüber hinaus veranschaulicht IP den Besitz von Wissen als Gesamtportfolio von Rechten und Rechtspositionen. Die damit verdeutlichte Position von IP in der wissensbasierten Gesellschaft und wissensbasierten Wirtschaft korrespondiert mit der Gestaltung von Unternehmens- strukturen und Prozessen so, dass sie den geänderten sozialen und ökonomischen Anforderungen gerecht werden und die Potenziale des Intellektuellen Vermögens bestmöglich ausgeschöpft werden können.
Zu diesem Zweck muss die traditionelle Aufteilung in die Bereiche Technologie, Wirtschaft, Verwaltung und Recht aufgehoben werden. Dadurch ist es möglich, die Synergiepotenziale, die unter anderem im gewerblichen Rechtsschutz entstehen, fachübergreifend und variabel zu nützen. Die Verwaltung des Immaterialgüterrechts kann dann geeignete Erwerbsstrategien für immaterielle Vermögenswerte festlegen und auf dieser Basis das Unternehmensziel einer konsequenten Unternehmenserfolgssteigerung anstreben.
Sie fördert die Schaffung von interdisziplinären und multidisziplinären Performance-Strukturen im Betrieb, auf denen das kompetente Schutzrechtsmanagement objektiv und personalpolitisch aufbaut. Geistiges Eigentum als Unternehmensvermögen: Geistiges Eigentum ist eine von vier Arten von immateriellem Vermögen: a) Humankapital, das in den Fähigkeiten, Kenntnissen und Erfahrungen der Mitarbeiter und des Managements verankert ist; b) Strukturkapital, das aus unternehmensspezifischen Strukturen, Prozessen und Routinen besteht.
c ) Beteiligungskapital in Gestalt der Vernetzung mit verschiedenen Stakeholdergruppen, wie z. B. Zulieferern, Abnehmern, Kooperationspartnern, Kapitalgebern usw. d) Geistiges Eigentum mit Verfügungsrecht über eingetragene und angemeldeten gewerblichen Schutzrechten, und zwar im Wesentlichen: 2 ) Nicht-technisches gewerbliches Eigentum (Marken, geographische Herkunftsbezeichnungen, Muster und Modelle, Internet-Domains ) und nicht eingetragene Eigentumsrechte oder Positionen von Schutzrechten, wie Namen oder Warenzeichen.
Firmenname, Name oder besonderer Name (Titel) von Drucksachen oder anderen Publikationen, Urheberrecht, nicht eingetragenes Gemeinschaftsmuster, Softwareentwicklung, erteilte oder erhaltene Lizenz, alle Entdeckungen und sonstige Kreationen, das ganze Know-how eines Betriebes und alle seine Geschäfts- und Geschäftsgeheimnisse. Charakteristika des gewerblichen Rechtsschutzes: Ganzheitlich: Die einzelnen Bestandteile des gewerblichen Rechtsschutzes müssen sich hinsichtlich ihrer Schutzbedingungen und -wirkungen, aber auch hinsichtlich ihrer praktischen und wirtschaftlichen Bedeutsamkeit gegenseitig bedingen.
Sämtliche IP-Komponenten bilden zusammen eine konsistente, kohärente Asset-Struktur; dieser ganzheitliche Ansatz umfasst auch das gesamte Assetmanagement und die eingesetzten Verfahren. Systematisch: Geistiges Eigentum ist an sich ein eigenes Subsystem (individuelle Rechte an geistigem Eigentum wie Patenten und Handelsmarken und deren Portfolios). So arbeitet sie mit anderen "Second Level "-Systemen wie der Konzernkommunikation und insbesondere dem Unternehmensmarketing zusammen.
Prozessual: Das intellektuelle Eigentum eines Betriebes ist einem ständigen Wandel unterworfen. Die sich verändernden Rahmenbedingungen im Rechtsbereich umfassen Veränderungen der Rechtslage und Gerichtsbarkeit, insbesondere der konjunkturellen Rahmenbedingungen der Konzernentwicklung und der Marktbedingungen. Zielsetzungen des Immaterialgüterrechts und seiner Verwaltung: Sie sind dem Hauptziel des Konzerns, auf der Stufe der Erwerbsentscheidung vorzuziehen, untergeordnet.
IP-Management - instrumentiert mit der Kommunikation und insbesondere dem Unternehmensmarketing - hilft, solche Wahrnehmungsvorgänge zielgerichtet zu bewirken und zu kontrollieren. Die intensive Nutzung dieser hochwertigen Rechte an geistigem Eigentum in der Kommunikation von Unternehmen begünstigt die gute Erkennbarkeit des Unternehmen und seiner Erzeugnisse und erweitert den Schutzbereich nochmals. Das Ergebnis ist eine Spirale nach oben, die die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns erhöht und seinen Unternehmenswert anhebt.