Ungeklärt ist auch die Fragestellung nach der Störungsdauer. Damit er im Stadthaus zu erreichen war, liess er die Telekom eine Anrufumleitung auf sein Mobiltelefon umstellen und war überrascht, dass trotzdem keine Gespräche eingetroffen waren. "Ein paar Stunde später, als es mir seltsam erschien, habe ich die Deutsche Telekom wieder angerufen", sagte er.
"Jetzt aber kommen die Gespräche an, wenn auch in einer schlechten Gesprächsqualität wegen des verstopften Mobilfunknetzes", sagt er. Nicht oder nicht verlässlich ankommen, sind E-Mails, sagt der Oberbürgermeister des Oberstadions. "Wenn der Sender einen Anruf machen kann", fordert der Oberbürgermeister alle, die gerade E-Mails an das obere Stadion-Rathaus senden, auf, kurz zu rufen, dass eine E-Mail auf dem Weg ist.
"Oder, wenn der Massenfehler beseitigt ist", sagt er, "und das wird laut der Deutschen Telekom am kommenden Wochenende der Fall sein. Wenn es wieder klappt, will Kevin Wiest alle Nachrichten antworten, die durch die Fehlfunktion "irgendwo hängen geblieben" sind. Das Scheitern war ein kriechender Vorgang, wie Untermarchtals Oberbürgermeister Bernhard Ritzler mitteilt.
Sie müssen in der Lage sein, Anrufe zu tätigen", unterstreicht der Stadtpräsident. Zudem wohnen heute viele alte Menschen allein im Unterarchtal. Ihn ärgert nicht der Fehler, denn so etwas kann immer geschehen, sondern wie er und die anderen Beteiligten von der Deutschen Telekom behandelt werden. "Wir haben nach unserer ersten Umfrage am vergangenen Tag lediglich am späten Vormittag eine E-Mail erhalten, dass das Geschäft das Thema vor dem Ende des Wochenendes nicht mehr lösen konnte", sagt Ritzler.
Die Telekom hatte in der Information darauf hingewiesen, dass sie am nächsten Arbeitstag an der Loesung des Konflikts arbeite. Sonntags kam die folgende Information, in der es heißt, ein Monteur könnte erst am nächsten Tag kommen. Ist die Deutsche Telekom wirklich so gut sie kann? Es wäre gerecht, wenn die Deutsche Telekom uns offen darüber informiert und wir sehen würden, dass es uns wirklich wichtig ist", sagte Ritzler.
Er erfuhr von einem Buerger, dass ein Telekom-Verteiler durch das Flutwasser beschaedigt worden war. "Die Deutsche Telekom bestätigte auf Anfrage, dass die Störungsursache im Untergrund eine Leitung war, in die eingedrungenes Leitungswasser war. Laut Presse-Sprecherin Alexia Sailer wurde das Seil am vergangenen Donnerstag instandgesetzt.
Nichtsdestotrotz funktioniert in der Gemeinschaft am Dienstag Abend weder Telefon noch Internetzugang, kündigte Oberbürgermeister Ritzler an. Nach Angaben des Unternehmens ist die Instandsetzung solcher Leitungen zeitaufwendig. Weil die Leitungen im Erdreich sind und nicht ungehindert erreichbar sind, muss die Fehlerstelle zunächst durch Messung geortet werden. Nur dann konnten die erforderlichen bautechnischen Maßnahmen eingeleitet werden.
Nach dem Freilegen des Kabels kann das defekte Teil entnommen werden. Solch ein Seil könnte so stark sein wie ein Vorderschaft. Die Firmensprecherin sagte am Donnerstag nicht, ob der Kabelschaden auch die Störungen im oberen Stadion auslöste.