Bis die Computertechnik so weit entwickelt war, dass solche Verfahren nicht nur in der Theorie erforscht werden konnten, sondern auch die eigentliche Virenprogrammierung ermöglichten, hat es lange gedauert. In seiner Doktorarbeit von 1984 präsentierte Fred Cohen den ersten funktionierenden Computervirus. Er gab auch den ersten Anhaltspunkt, dass sich Computerviren als gefährliche Schädlinge ausweisen.
In nur drei Jahren hat sich die Warnmeldung vor den möglichen Gefährdungen durch Computerviren bewahrheitet. Das Jerusalemvirus kam nach einigen recht ungefährlichen Erregern 1987 in den Verkehr. Das Jerusalemvirus hatte mehrere bösartige Funktionen. Er hat unter anderem jeden Freitag, den dreizehnten, alle ausführbaren Programme auf infizierten Computern gelöscht.
Die Gemeinsamkeit dieser Infektionen war, dass ihre Verbreitung lediglich zerstörerischen Zwecken dient. Als Gegenleistung wurde ihnen der Entschlüsselungsschlüssel für die Daten zugesichert.
Das war die Geburt der Computer-Kriminalität im modernen Sinn. Im Gegensatz zu früheren Schädlingen, die so viel wie möglich Schäden verursachen sollen, verfolgt der heutige Virus ganz andere Absichten. Diese sollten so weit wie möglich unbemerkt verbleiben und wichtige Daten ausspionieren. Heutzutage sind alle Computer gegen solche Schädlinge verhältnismäßig gut abgesichert, ihre Wichtigkeit ist niedrig.
Ein Retrovirus dient daher dazu, den Schutz vor einem Virus zu inaktivieren. Schließlich sind nicht alle Formen von Schadprogrammen Computerviren. Die Virusinfektion ist dadurch charakterisiert, dass sie sich selbst reproduziert und andere Daten infiziert.
Sogenannter " Computervirus "? So genannte Computerviren sind in der Regel bösartige Software, die sich über das Netz einen versteckten Zugang zu einem PC oder Laptop erkämpfen. Sie haben auch die Möglichkeit, sich wie ein Virus selbständig auf dem Rechner oder im Netz zu vervielfältigen und so viele Benutzer wie möglich zu befallen.
Die nicht infizierten Dateien werden von dem Virenscanner übernommen und so angepasst, dass sie beim Start eines Programmes oder beim Start eines Dokumentes ablaufen. Diese" Wirtsdatei" ist für den Virenschutz unverzichtbar, ohne sie könnte sich der Virenschutz nicht ausbreiten oder aufbrechen. Computerviren, die Wechseldatenträger wie USB-Sticks oder Harddisks als Hostdateien vorziehen, sind in jüngster Zeit häufiger geworden.
Das Ausbreiten des Viruses selbst ist in erster Linie für den Rechner nicht gefährlich, aber die Schädlinge (je nach Programmierung) befallen gewisse Teile der Programme, die einzelnen Schädlinge selbst auch die Hardwaren (das nennt man "Payload", Schadensroutine). So können zum Beispiel Computerviren enorme Schäden an den auf dem infizierten Rechner befindlichen Dateien verursachen, die zu einem partiellen oder kompletten Verlust der Dateien und Informationen fÃ?hren können.
Darüber hinaus greifen gewisse Schädlinge die Informationen an, indem sie sie insgeheim kopiert und an Dritte weitergegeben werden. Ein paar wenige Schädlinge beschädigen auch die Hard- ware durch ihren Einfluß auf die Musik. Gerade für mittelständische bis große Firmen können sie ein enormer Schadenfaktor sein - zum Beispiel können sie exzellent funktionieren.
Moderne Kommunikationsmittel werden auch von Computerviren nicht geschont. Diese können sich zwar noch nicht in die E-Mail-Textdatei einfügen, aber es ist bereits möglich, über den E-Mail-Anhang einen Virus zu senden und so mehrere tausend Rechner zu befallen. - Netzwerk: Eine Reihe von Computerviren, insbesondere neue Virusarten, befallen vorwiegend Social Networks wie LAN (lokale Netzwerke) oder WAN (globale Netzwerke).
Inzwischen gibt es viele unterschiedliche Typen von Computerviren, vor allem im Intranet. Auch das Herunterladen aus dem Netz ist ein weit verbreitetes Ziel für Computerviren. Da jede einzelne Akte möglicherweise Computerviren enthält, ist es offensichtlich, dass nicht bekannte Akten nicht geöffnet werden sollten! - Inwiefern schädigen Computerviren?
Ein weiterer bekannter Virentyp sind Macroviren, die verschiedene Macros in einer Datei infizieren. Die erste Zielsetzung eines Viruses ist immer, sich so weit wie möglich zu vervielfältigen. Computerviren werden daher in der ersten Phase der Infektion sehr wenig wahrgenommen, da sie nur die Rechenleistung oder die Speicherfähigkeit des Rechners etwas mindern.
Andererseits wollen einige (beileibe nicht alle) Bedrohungen die vom Erreger infizierte Personen in irgendeiner Form verletzen. Manche hartnäckigen Schädlinge wurden von ihren Entwicklern schlichtweg fehlprogrammiert und vernichten daher unbeabsichtigt Rechner.