Soweit persönliche Informationen zur Verfügung gestellt werden, können diese von anderen für deren Zweck genutzt werden. Was für Risiken drohen hier? Dadurch entstehen immer große Datenmengen. In manchen Fällen müssen diese vom Benutzer selbst eingetragen werden, z.B. wenn er in einem Social Network tätig ist oder einen Online-Einkauf vornimmt.
Im Falle eines Missbrauchs werden Ihre Angaben abgerufen, um Ihnen Schäden zuzufügen. Zum Beispiel können erfasste Information verwendet werden, um Identitätsklau zu begehen. Das geschieht zum Beispiel, wenn Sie Ihre Zahlungsinformationen über eine unsichere Internetverbindung übertragen oder wenn Sie von einem Spywareprogramm bespitzelt werden. Jeder, der das Internet benutzt, lässt zwangsläufig seine eigenen Dateien zurück. Bei der Eingabe persönlicher Angaben sollte man sich immer die Frage stellen, ob die Website glaubwürdig und die Anbindung gesichert ist.
Also geht es nicht darum, willkürlich an jedem Platz im Internet Information zu haben. Der Anwender sollte sich auch die Frage stellen, welche Daten eigentlich benötigt werden. Zum Beispiel, muss das Social Network alles über mich wissen, auch wenn ich zu jedem Zeitpunkt des Lebens da bin? Also geht es um Datenökonomie.
Datensicherheit und Internet: Herzlich Wilkommen im Reich der Datenschizophrenie
In kaum einem anderen Staat wird über den Umgang mit personenbezogenen Informationen so viel geredet wie in Deutschland. Es wird befürchtet, dass Firmen schlechte Dinge mit personenbezogenen Informationen machen werden. Schizophren steigt die Anzahl der Online-Nutzer, die im Internet unentgeltlich herumtollen und mit ihren eigenen Angaben abrechnen.
Deshalb hat sich in den vergangenen Monaten für den Start einer Aktion zum Themenbereich Privatsphäre und Datenschutz entschieden.
Denn auf Twitter, wie auf den meisten Online-Portalen, sind die User für ihre eigenen Vorgaben zuhause. Damit in der Auffassung von Google auch Meister im Umgang mit persönlichen Informationen. Was auch immer mit den gesammelten Informationen geschieht, es ist Ihre eigene Verantwortung. Ein besorgte Familienvater, der die Bilder seiner Kinder im Internet vorfindet.
Dabei ist die Kampagne auf der Seite von Google nichts anderes als eine Feigenblattkommunikation, die dem Nutzer vorgibt, dass er allein Einfluss darauf hat, wie, wozu und vor allem warum seine Informationen verwendet werden. Wie viele andere Firmen ist auch Google bereit, die Verwendung von privaten Informationen von einem Tag auf den anderen zu ändern, ohne genau zu erläutern, was mit ihnen geschieht.
Die meisten Nutzer wissen immer noch nicht, dass WhatsApp und Google Analytics zusammenpassen. Das weiß beinahe jeder: Auf einmal werden auf der Seite von Google Freunden empfohlen, mit denen Sie über WhatsApp kommunizieren, sich aber nicht wirklich in Ihren Bekanntenkreis einfügen wollen. Gerade wegen dieser intransparenten Information und dem Mangel an Informationen über die Verwendung und den Vorteil von Informationen wird die Debatte über die Datensicherheit immer wieder aufleben.
Eine Umfrage von Akkenture zeigt, dass es für 80 Prozent der Kunden in Ordnung ist, ihre Informationen weiterzuleiten, wenn sie von den Kunden in transparenter Weise behandelt werden und deutlich machen, was sie als Zusatznutzen erhalten. So konnten Betriebe viel mehr Informationen sammeln, wenn sie endlich ehrlich sagten, was sie damit machen. Ich rede nicht von den 08/15-Cookie-Einstellungen, die heute auf fast jeder Webseite zu sehen sind - übrigens eine Errungenschaft der Datenschutzbeauftragten.
Stattdessen erwarte ich, dass das erste Beratungsunternehmen den Nutzern unmissverständlich sagt, welche Informationen sie verwenden und was der Nutzer davon profitiert. Das Netzwerk ist ohne Angaben blöd, starr und kann nicht viel mehr als ein Magazin oder ein Kataloge. Alle Angaben. Einfach ausgedrückt werden die selben Informationen auch im Netzwerk verwendet.
Doch hier sind der Datenmenge und den Möglichkeiten der Kombination keine Grenzen gesetzt. Die 30 Mio. Facebook-Nutzer verdienen etwas mehr als die aktuelle Pseudo-Kampagne.