Durch die Steuerung von Applikationen im Speicher virtualisierter Umfelder kann Bitdefender eine neue Art von Hacking-Schutz bereitstellen. Mit der neuen Hypervisor Introspection (HVI) bietet der Sicherheitsdienstleister Bitdefender die neue Softwarelösung an. Laut Unternehmensangaben ist dies die erste Securitylösung für virtuelle Umfelder auf dem Weltmarkt, die zu 100-prozentig agentenfrei ist.
Dabei zielt die Technologie vor allem auf so genannten Advanced persistent Threats ab, d.h. hochspezialisierte Schadsoftware, die oft gar nicht oder erst nach mehreren Wochen auftritt. "â??Die spezielle Aufgabe heuteâ??, sagt Carsten Böckelmann, Regional Sales Direktor DACH-NL bei Bitdefender, vor Journalisten in MÃ??nchen, "ist, dass wir SchÃ?dlinge in unserem Programm beobachten, die eine saubere Programmierung haben als einige Anwendungen.
Laut Bitdefender ist es die erste Möglichkeit, die ganz ohne Agenzien arbeitet und nicht auf die Applikationen des Betriebssystems achtet, sondern auf dem Hyper-Visor aufsitzt und von dort aus die Abläufe im Arbeitsumfeld aufzeichnet. "Dies macht es Hackern nicht möglich, diese Problemlösung zu umgehen", sagt Mirco Rohr, Global Evangelist bei Bitdefender.
Der Lösungsansatz ist das Dokumenten-Management. Inzwischen ist die Software für Citrix XenServer aufgesetzt. Damit kann HVI den Arbeitsstrom des Hypervisor überblicken. "Jeder Schädling benötigt RAM", unterstreicht Rohr, und genau hier setzt die Problemlösung an. Laut Rohr ermöglichen die Maßnahmen im Hauptspeicher sehr rasch zu erkennen, ob eine anomale Verhaltensweise vorliegt, da es im Prinzip nur wenige Angreifermethoden gibt, die als anomale Verhaltensweise anerkannt und dann geblockt werden.
Das bedeutet, dass die Problemlösung auch noch nicht bekannte oder gepatchte Schaderreger inaktivieren kann. "Hypervisors haben es Datenzentren ermöglicht, Resourcen besser zu verwerten, die Business Continuity zu optimieren und Arbeitslasten zu isolieren", sagt Harish Agastya, Vice President of Enterprise Solutions bei Bitdefender. "Sie können den Hyper-Visor zur Erhöhung der Datensicherheit verwenden und sich in einen allmächtigen'Gott-Modus' begeben, um komplexe Angriffe abzuwehren", fährt Agastya fort.
Die neue Securitylösung Malwarebytes Endpoint Protection wird in diesem 60-minütigen Online-Seminar (Aufzeichnung) von Helge Husemann, Product Marketing Managers EMEA von Malwarebytes, vorgestellt. Bitdefender arbeite seit etwa fünf Jahren an der Software. Das Unternehmen erläutert Rohr. Der lange Entwicklungszeitraum lässt sich jedoch damit erklären, dass die Problemlösung sehr nahe am Stahlblech liegt. Deshalb wurde es komplett in Monteurprogrammierung geschrieben, was die Arbeiten noch schwieriger machte.
Christian Avram, Technical Training Manager bei Bitdefender, erläutert, dass die Anwendung Zugang zum Speicher der Hypervisor benötigt. Außerdem "muss HVI wissen, wie ein Betriebsystem mit dem Hauptspeicher umzugehen hat. "Das heißt, dass Bitdefender jedes beliebige Betriebsystem einbinden muss. Bitdefender benennt Intel Sandy Bridge Prozessoren oder später mit Unterstützung der Virtualisierungstechnologie als Host-Anforderungen.
Die Technik ist auch mit anderen Hypervisors kompatibel, aber die grundlegende Anforderung ist, dass die Anwendung Zugang zu den Schnittstellen hat. Sie ist ab sofort verfügbar und kann als Module in der GravityZone oder als eigenständige virtuelle Anwendung eingesetzt werden.