Durch den oft fahrlässigen Einsatz von Antibiotika haben sich viele Bakterienpathogene schon lange an die Wunderheilungen der Vergangenheit angepasst. Der Keim wird gegen Antibiotika resistenter (resistent) oder sogar mehrschichtig. Der Patient ist auch dann gemeinsam verantwortlich, wenn er die verordneten Medikamente nicht wie vorgeschrieben einnimmt. Krankheitserreger und Krankheitserreger sind hier konzentriert.
Die Krankheitserreger können sich von Mensch zu Mensch gut ausbreiten und sich in den abgeschwächten Organen gut ausbreiten. Auch Bakterien, die Resistenzen gegen viele gebräuchliche Antibiotika gebildet haben, kommen immer wieder vor. Eine Bakterie, die extrem flexibel ist und ständig erkrankte Menschen mit multi-resistenten Geschwistern angreift. Deshalb hat jede Universität einige Antibiotika unter Verschluß - jedenfalls sollte sie das.
Prof. Ingo B. Autenrieth von der Universität Tübingen stellt sicher, dass "die Medikamente nie auf die Krankenstation oder gar an den Kranken abgegeben werden". Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass es immer ein As im Ärmel hat, an das sich die Bakterien nicht gewöhnt haben - wenn sie gewissenhaft gehandhabt werden.
Jedes große Krankenhaus gibt rund 20 % seines Budgets für die Bekämpfung von Keimen aus. Wenn überhaupt kein einziges antibiotisches Mittel wirksam ist, muss nur eines übrig bleiben: Die nicht widerstandsfähigen Krankheitserreger müssen auch im Körper des Betroffenen nachwachsen können. Die Vermehrung erfolgt rascher als bei den widerstandsfähigen Keimen. Widerstandsfähige Bakterien binden die Information zur Resistenzbildung in ihre genetische Information (DNA) ein.
Durch den schnell wachsenden und nicht resistenten Krankheitserreger wird der multiresistente Krankheitserreger mit seinen Wirkstoffen abgetötet. Dabei risikoreich: Wie resistent ist der angeschlagene Erkrankte? Persistente Krankheitserreger sind nach wie vor ein großes gesundheitliches Risiko. Die Antibiotika sind die natürlichen Wirkstoffe der Medikamente, die das Bakterienwachstum unterdrücken. Sie befallen in der Regel die Zellwand von Bakterien oder verhindern die Zellteilung im Inneren des Bakterien.
Schon damals erkannte der aktive Inhaltsstoff seinen Gegner über Proteine in der Zellenwand. Tierzellen haben keine Zellenwände. Antibiotika haben daher keine unmittelbare Wirkung auf unser Lebenssystem. Früher wurden nur die Bakterien mit Pilzen bekämpft. Heutzutage werden aber auch Bakterien gegen Bakterien verwendet. Auffallend ist die Tatsache, dass Antibiotika auf natürlichem Wege produziert werden.
Weil Schimmelpilze und Bakterien ihre Toxine an die Außenwelt abgeben. 1928 wurde dem Schotten Alexander Fleming zum ersten Mal ein Bezug zwischen Pilzen und Bakterien bewusst. Dabei entdeckte er, dass seine bakteriellen Kolonien mit einem Schimmelpilz bedeckt waren, dessen Krankheitserreger sich mit der Atemluft als Schwebstoffe ausbreiteten. Doch dann merkte er, dass sich das Bakterienbakterium Staphylococcus nicht mehr dort vermehren konnte, wo der Schimmelpilz war.
Fleming hatte endlich einen aktiven Inhaltsstoff gegen die Bakterien entdeckt, die er seit den frühen 1920er Jahren erforscht hatte. Schon 1944 hatten die verbündeten Soldaten einen wirksamen Stoff gegen die Bakterien. Wenige Jahre nach dem Kriege waren Antibiotika nicht mehr knapp. Zurzeit werden sie gegen Bakterieninfektionen wie Pneumonie, Gonorrhö, Cholera, Syphilis, Diphterie, Typhus, TB und die Lyme-Krankheit verwendet.
Die Krankheitserreger der Seuche gelten in Europa weitestgehend als ausgelöscht. Bakterielle Pathogene haben eine tückische Strategie: Sie vervielfältigen sich zunächst nur. Toxische Produktion findet erst statt, wenn die Keimzahl eine bestimmte Zahl übersteigt - ganz nach dem Motto: "Gemeinsam sind wir stärker.