TuneUp, Glary Utilities und Co. im großen Vergleich: Diese Tuning-Software macht den Computer schnell.
Tuningprogramme für Windows verheißen Abhilfe: Mehr Performance, mehr Stauraum, schnellere Booten. Doch erfüllen diese Projekte, was sie verspricht? Nützlich ist eine Defragmentierung der Registrierung und wie viel Platz kann ein paar der gelöschten Clients bereits löschen? Sechs Testprogramme haben wir dem großen Tuningtest unterworfen und miteinander vergleicht. Damit der angeschlagene Computer wieder auf die Füße kommt, haben wir diese beiden Systeme eingesetzt:
Der Benutzer wird von Tune-Up an die Wand genommen: Die 1-Klick-Wartung verläuft problemlos, eine Überblick gibt Aufschluss darüber, was noch zu tun ist. Die Performance ist auch unter der Wasseroberfläche gut: Der Computer startet wesentlich rascher und fährt auch viel zügiger. In den Bereichen System-Performance, Boot-Zeit und Speicherplatzgewinn belegt das Programm den ersten Rang.
Anmerkung: Laut AVG sind die TuneUp-Dienstprogramme und AVG SCTUNUp die gleiche Programm. Das Tune Up besticht in allen Bereichen. Die Benutzeroberfläche und die Features von AVG SC sind identisch mit denen von AVG SC-Tunu up und ebenso erfolgreich wie die von Tune up-Tools. AVG SC SpeedUp hingegen löscht nicht alle unerwünschten Anwendungen aus dem Autostart - neben Search Protect startet VNC auch Hotspot Shield und Teamentwickler beim Hochfahren.
Die AVG SC SpeedUp-Produkte punkten in den Bereichen Systemperformance und Startzeit, können aber die TuneUp-Dienstprogramme nicht aufsuchen. AVG PTuneUp steht dagegen dem Wettbewerber desselben Unternehmens in der Rubrik gewonnene Lagerfläche nicht nach - ein guter zweiter Rang. Anmerkung: Laut AVG sind die TuneUp-Dienstprogramme und AVG SC Speedup die gleiche Programm.
Das AVG Desktop-Programm AVG Desktop TouchUp befindet sich direkt hinter den TuneUp-Dienstprogrammen. Mit dem Ashampoo WiOptimizer ist es einfach zu handhaben, reduziert die Startzeit erheblich und erhöht die Systemperformance. Auch in den Bereichen Boot-Zeit und generelle System-Performance kommt das Programm dem Sieger des Tests vor. Nur etwas mehr als drei Giga-Byte Speicherplatz kommen heraus.
Außerdem kann WINOPTIMER den Benutzer nicht vor allen störenden Programmierungen im Auto-Start-Programm schützen. VinOptimizer liegt direkt hinter den Gewinnern, gibt aber nicht genügend Festplattenspeicher frei. Als kostenfreie Applikation für Privatanwender überzeugen Glary Utilities: Die 1-Click-Pflege unterstützt den Anwender bei der Pflege, der Start-Up-Manager löscht Programmierungen im Autostart. Glary Utilities finden in unserem Test nicht alle Eintragungen - Anwendungen wie das rebellische Rebellionsprogramm Reclean an Pro laden nach jedem Programmstart immer noch Windows.
Im Gegenzug reduziert die Technologie die Bootzeit um 39 Prozentpunkte und wiederherstellt mehr als die Hälfe der gesamten Systemperformance - das macht Glary Utilities zur besten freien Tuningsoftware in unserem Test. Die Glary Utilities bieten die bestmögliche kostenfreie Alternative. Das Advanced System Care Free ist einfach zu benutzen und leicht zu verstehen. Bei 54-prozentiger Wiederherstellung der Systemperformance zahlt sich die Instandhaltung aus, und mit der gewonnenen Boot-Zeit und dem gewonnenen Platz liegt Advanced System Care Free direkt hinter seinem freien Wettbewerber Glary Utilities.
Selbst Advanced Systems Care Free löscht nicht alle Anwendungen aus dem Auto-Start. Fortschrittliches Systemfreies Arbeiten kommt dem von Glary Utilities näher, also seien Sie bei der Montage vorsichtig. Enttäuschend ist die Avira Systemgeschwindigkeit auf der ganzen Linie: Die Softwareoberfläche beginnt oft sehr verspätet oder gar nicht, wenn man auf das Icon in der Start-Leiste doppelklickt.
Der Benutzer erhält nur wenig Festplattenspeicher und auch die Startzeit reduziert das Progamm im Durchschnitt nur um eine Stunde. Ebenfalls unverständlich: Nach der Pflege durch Avira Systems Beschleunigung arbeitet unser Sytem deutlich schwächer als bisher. Mit der Avira Systemgeschwindigkeit wird der Computer verlangsamt und nicht beschleunigt. Größere Performance, mehr Speicher, schnellere Boot-Zeit - diese Versprechungen können von den Tuning-Programmen mit unterschiedlichen Erfolgsgraden erfüllt werden.
Sogar der Sieger des Tests, die TuneUp Utilities, kann die Leistungsfähigkeit eines reinen Netzwerks nicht mehr aufrechterhalten. Darüber hinaus kann keines der Tuningprogramme alle unerwünschten Eingaben im Auto-Start unterdrücken. Ergebnis: Tuning-Software unterstützt, verkürzt den Computer- und Bootprozess und reinigt das Gerät - aber der Computer wird nicht wie neu. Der Computer wird nicht wie heute. Bei einem schlanken Unternehmen gilt: Kein schnelles Unternehmen ohne einen verantwortlichen Benutzer.
PC werden durch zu viele eingebaute Anwendungen nachlässig. Alle möglichen nützlichen und sinnlosen Programmierungen machen die Bedienung unseres Testrechners zu einem Geduldstest. Die Gemeinsamkeiten aller getesteter Systeme sind, dass sie eine Steigerung der Gesamtleistung und mehr Festplattenspeicherplatz, oft als Clean-up bezeichnet, erwarten lassen. Die Bewertung erfolgt anhand von vier Einflussfaktoren, in eckigen Klammern steht die entsprechende Gewichtungen für die Gesamtbewertung: Die Bewertung resultiert aus dem Zusammenhang zwischen sauber, zugemüllt und abgestimmtesssystem.
Wenn die Tuning-Software etwa 95 Prozentpunkte des Leistungsunterschiedes zwischen einem mit Müll beladenen und einem sauberen Gerät ausmachen kann, erhält sie 10 Prozentpunkte in der Kat. General Systemperformance. Wenn der Arbeitsspeicher aufgebraucht ist, beträgt das beste Resultat 100%. Weiter zum Thema: Geprüfte PC-Mythen: Viele Anwendungen bremsen den Computer - ist das wahr?