Falls Ihr Viren-Scanner Sie auf eine wirklich benötigte oder verschmutzte Version aufmerksam macht, sollten Sie zuerst nach weiteren Hinweisen nachfragen. Hochladen Sie die verdächtigen Daten auf zwei kostenlose Online-Dienste und führen Sie eine Virenprüfung durch. Anhand der ermittelten Daten und der Bezeichnung der Virusnamen können Sie dann mit Unterstützung einer Suche weitere Daten einholen.
Mit Virustotal prüfen: 41 von 43 Viren-Scannern klassifizieren die geladene Daten als gefährliche Daten. Scannen Sie jede beliebige suspekte Akte mit dem Virustotal-Onlinedienst, bevor Sie sie auf Ihrem PC ausprobieren. Mit Virustotal werden alle geladenen Daten mit mehr als 40 unterschiedlichen Virenschutzprogrammen überprüft. Dann können Sie in einer Übersicht erkennen, welche Viren-Scanner die infizierte Seite im Webbrowser als infiziert klassifizieren und mit einem Klick auf "Datei auswählen" eine infizierte Seite hochladen und auf Viren prüfen lassen.
Selektieren Sie die gewünschte Bilddatei und betätigen Sie "Öffnen" und "Scannen! Wenn jemand die Daten bereits geladen hat, erscheint nun die Nachricht "Datei bereits analysiert". Mit einem Klick auf "Reanalyse" wird die Virenprüfung mit den aktuell gültigen Signaturen wiederholt. Das Browser-Fenster wird nun mit den Prüfergebnissen gefüllt.
Wenn mehrere Viren-Scanner eine infizierte Version einer infizierten Version klassifizieren, sollten Sie diese niemals ausführen. Erst wenn die Prüfung keine Viren feststellt, ist die Akte - wahrscheinlich - sauber. Es gibt keine 100%ige Absicherung, denn mehr als 40 Viren-Scanner kennen nur das, was sie bereits als Unterschrift in ihren Datenbeständen haben.
Auf diese Weise können Sie rasch und einfach fragwürdige Daten zu Virenschutz einspielen. Tipp: Wenn Sie öfter Daten zu Virenschutz uploaden, benutzen Sie das Werkzeug VT Uploader, das Virenschutz in das Kontext-Menü des Windows Explorers einbindet. Nach dem Installieren des Programms rechtsklicken Sie auf eine suspekte Akte und dann auf " Send To, VirusTotal ~".
Ein kleines Fenster zum Hochladen der Daten wird geöffnet. Nach Abschluss des Uploads erscheint ein Browser-Fenster mit dem Resultat der Virenprüfung. Fragen Sie bei Threat Expert nach: Mit dem kostenlosen Online-Service werden die hochgeladenen Daten in einer Sandkiste ausgeführt und anschließend ein Report erzeugt, der teilweise auch Bildschirmfotos beinhaltet.
Der Threat Expert ist ein anderer kostenfreier Online-Service, der die hochgeladenen Daten auf Viren überprüft. Im Gegensatz zu Virustotal laufen die Daten in einem versiegelten Sandkasten und werden nach ihrem Verhalten durchsucht. Außerdem überprüft der Service die Daten mit mehreren Viren-Scannern. Threat Expert generiert aus den Resultaten einen detaillierten Bericht, der viele hilfreiche Hinweise für Threat Expert gibt.
Bei Einträgen wie "Enthält Merkmale eines identifizierten Sicherheitsrisikos" darf die Konfigurationsdatei nicht ausgeführt werden. Erst wenn hier keine verdächtige Aktivität aufgelistet ist, ist die Akte harmlos. Wenn Sie Anhaltspunkte über Viren mit Virustotal oder Threat Expert finden, tragen Sie zuerst die Bezeichnungen der Malware bei Google oder Bing ein.
Auf diesen Webseiten finden sich oft auch Hinweise, wie die einzelnen Viren beseitigt werden können. Dies ist definitiv der sichere Weg, um wieder ein reines Reinigungssystem zu haben. Auch ein Neustart des PCs nach jeder Vireninfektion wird von vielen Experten empfohlen.